seiten

Dienstag, 27. November 2018

12tel blick in den vorgarten #november #und es ward winter.....




die stauden bleiben stehen!

neben den vorteilen für insekten und singvögel - schutz, nahrung - sieht das ganze nämlich sehr hübsch aus wenn raureif es kandiert oder schnee überzuckert!




















im teich 
haben täglich ganze banden von kleinen vögelchen gebadet - nun können sie eishockey spielen....










Freitag, 23. November 2018

es ist winter geworden ums BWH





die zeichen sind nicht zu übersehen

morgens liegen dichte, eisige nebel im tal, die nur langsam, aber äusserst theatralisch aufsteigen.
für zahlenmenschen - das thermometer......










nach der 1. nacht mit leichtem frost fix die letzten *gartenfrüchte* geerntet - kapuzinerkresse und das laub des fenchels (die knollen haben wir schon vor monaten gegessen, ich hab aber die wurzeln dringelassen und sie haben immerhin stengel ausgetrieben - wird getrocknet - gibt fencheltee!)
die kresse habe ich mit olivenöl, 1 prise salz & 1 prise zucker zu pesto verarbeitet - lecker auf dem frühstücksbrot.

der nächste morgen zeigte - keine minute zu früh geerntet - alles zarte grün und blümchen war nurnoch matsch. 
















apropo zartes grün - pelargonien und das mir unbekannte zartrosa blümchen blühten noch ganz tapfer vor sich hin. höchste zeit auch die *einzukellern* - die blüten dekorieren noch ein bisschen das fensterbrett......














wer schläft denn da auf meiner frisch gewaschenen unterwäsche?






 das gartentigerchen!
nach ihren streifzügen durch den eisigen garten wärmt sich die lisbeth auf dem trockenrost überm ofen auf. dorthin kommt sie mit einer artistischen meisterleistung quer durch die küche - einem riesensatz auf den kühlschrank, einem weiten sprung auf die tür, balancieren auf derselben - um dann endlich glücklich ihr *grillrost* zu erreichen.

ausserdem übt sie selfies zu machen - guckt euch mal dieses dicke fell an!! ein eisbär wär neidisch.


















und ich hab lust auf 
SUPPE!
diese hier ging schnell - nach dem frühstück einen topf ungeschälter kartoffeln aufgesetzt (wenn man kartoffeln erst nach dem kochen pellt schmeisst man wirklich nur die schalen weg!).
vom sommer hatte ich fenchelbrühe (aus den holzigen teilen gekocht) und buschbohnen - beides eingeweckt. 
frische braune champignons putzen und mundgerecht schneiden, 1 zehe knoblauch hacken, beides in der fenchelbrühe kochen (evtl. mehr wasser zugeben).
sind die pilze gar, die bohnen dazu, wieder heiss werden lassen, abschmecken. ich hab noch eine handvoll *kräuter de bahnwärterin* rangeworfen.
kartoffeln pellen, schneiden und dazugeben - wenn die kartoffeln auch heiss sind ist die suppe fertig.













Sonntag, 18. November 2018

coop #fake fur






manchmal spiele ich mit dem gedanken, einen lästerblog aufzumachen..... material hätte es genug und für alle ewigkeit in bloglandia - denn wie schon einstein wusste: 
*2 dinge sind unendlich - das universum und die dummheit der menschen* 
und ihre gier - möchte ich noch hinzufügen.

aber fürchtet euch nicht - ich bin ja keine heilige, sondern ein waldgeist - siehe foto - und ausserdem verträgt sich lästern nicht mit #achtsamkeit....
und ein einziger blog, in dem ich ausserdem nur über mich selbst schreibe statt über andere, reicht mir völlig.







was blogger alles tun für eine kooperation

nehmen wir mal an, ich bekäme das angebot irgend eines klamottenhandels, ihren neuesten kunstfellmantel - passt so gut, is ja bald winter - auf meinem blog zu präsentieren, um die verkaufszahlen anzukurbeln. ich müsste natürlich schreiben 
#fake fur.....


über den üblen ökologischen fussabdruck des dings reden wir später - jetzt erstmal die milchmädchenbahnwärterinnenrechnung.

also - mail kommt, ich lese ernsthaft, antworte "jawoll, mach ich, will ich haben" - halbe stunde.
paket kommt, auspacken, zum auslüften in den garten hängen - halbe stunde.
macht: 1 stunde.
mit dem BW bequatschen wie wir das knipsen und wo - pro nase halbe stunde macht 1 stunde.
überlegen, raussuchen, anprobieren was ich unter & mit dem mantel trage - 1 stunde.
makeup, haare, anziehen - 1 stunde.
anfahrt, fotografieren, abfahrt - mind. 2 stunden - die mal 2 weil wir zu zweit sind, also 4 stunden.
fotos bearbeiten, hochladen, text schreiben und ein hübsches layout basteln - wenn´s gut läuft 3 stunden.

habt ihr mitgezählt?
11 stunden.
da wir selbstständig sind muss ich mindestens 60€ pro stunde ansetzen = 660€ - plus energiekosten, abschreibungen etc. macht grosszügig gerechnet 700,00 €! 
arbeit im wert von 700€ für einen mantel zum ladenpreis von höchstens 150€??
seht´er selber, ne.







der ökologische fussabdruck

das gerngenommene argument gegen echt- und für kunstpelz ist "kein tier muss dafür sterben".
aha.
glaubt ihr ernsthaft, dass in der umgebung einer erdölförderung, der erdölraffinerie und der chemiefaserfabrik - irgendwo in china oder indien - ein tier, gross oder klein, überleben kann? vom verseuchten grundwasser, verpesteter luft und vergifteten arbeitern gar nicht zu reden.
dann wird der mantel mit einem gigantischen containerschiff um die halbe welt gekarrt - schon die dieselabgase dieser pötte reichen für einen ölfilm auf dem meer. und dass alles, was an bord nicht mehr gebraucht wird, ins meer verklappt wird statt es fachgerecht zu entsorgen, dürfte auch klar sein bei dem preiskampf.
schönen gruss an fische, korallen, wale und wie sie alle heissen.

dann ist der falsche pelz beim kunden.
da synthetische fasern den dreck anziehen wie ein magnet einen haufen alter nägel, muss das ding regelmässig gereinigt werden, sonst wirds eklig. waschen jedoch befördert jedesmal unmengen von feinem & feinstem plastikabrieb ins abwasser - und irgendwann in fluss und meer. dort gelangt es über längst erforschte mechanismen in fische, reptilien und säugetiere - die elendig dran sterben oder zum überleben unfähigen nachwuchs bekommen und ganz aussterben........
und was wir von chemischer reinigung zu halten haben wissen wir ja.

nach spätestens 1 saison - bei regelmässigem tragen - sieht der kunstpelzmantel nun aus wie eine tote kanalratte. aber abgesehen davon kann die modebewusste bloggerin das ding ja eh nicht länger als einen winter tragen - ts!
also weg damit!
der trödler will ihn nicht, weil so ein abgelumpertes ding hat keinen wiederverkaufswert. also müll.
der entsorger schmeisst ihn entweder auf die deponie, wo er langsam in #microplastic zerfällt, welche für alle ewigkeiten unseren planeten, die tiere, unser essen und uns verseucht - oder verbrennt den mantel, was natürlich für die allerfiesesten abgase sorgt - die zwar gefiltert werden - aber was wird anschliessend mit den filtern?????

p.s.: 
das gleiche gilt übrigens genauso für sportive goretex/softshell/fleece-joppen, für daunen- oder polyesterwatte gefüllte steppjacken und für alle anderen, aus erdöl hergestellten klamotten, schuhe, handtaschen die #fast fashion weil so schön billig sind.
von wegen "#vegan weil ich tiere mag"......






die pelze/felle auf den fotos haben alle mal lebendigen tieren gehört. die sind inzwischen 50-70 jahre tot - jedesmal, wenn ich die sachen trage, bin ich den tieren dankbar. 
sicher ist beim gerben abwasser angefallen. aber in proportion zur langlebigkeit der objekte ist deren ökologischer fussabdruck winzig - denn auch ich werde die sachen schleppen bis ich ins gras beisse. und reinigung brauchen sie nicht ausser lüften und ausschütteln - und mein nachlassverwalter kann die dinger einfach kompostieren......



Dienstag, 13. November 2018

KOMM MIT!






W A N D E R N !

der hangwald leuchtete zum salonfenster herein - da hielt es mich natürlich nicht im BWH - ich hüllte mich tartanrock und norwegerpullover, setzte eine mütze auf, wickelte einen schal um den hals, zog pulswärmer an - denn trotz sonnenscheine pustete ein frischer südost mit windstärke 7 - und schnürte die wanderschuhe.

ich lief direkt an der gartentür los - das auto konnte getrost stehenbleiben. ein stück das tal entlang und dann hinauf - hinauf auf ein berglein, das ungewöhnlich sanft und mugelig zwischen den schroffen steinen liegt.....


tundra?

wunderte sich jemand über die "untypische" weite der landschaft im slow-living-post - so lernt der geneigte leser auf dieser wanderung wiederum einen anderen landschaftscharakter kennen - es schaut oben auf dem "hübel" aus wie am übergang der taiga zur tundra!

das kommt allerdings nicht von ungefähr, sondern weil hier der forstbetrieb die vor 30-40 jahren angelegten fichten- und kiefernplantagen abgeholzt und damit raum geschaffen hat für einen "wilden" wald - ein sich selbst ansiedelnder mischwald, von dem man hofft, dass er besser mit den klimatischen herausforderungen unserer zeit umgehen kann. und natürlich ist artenvielfalt gegenüber einer holzplantage auf jeden fall vorzuziehen. diversität bei den pflanzen bedeutet ja auch, dass sich viele verschiedene tiere wohl fühlen und "schädlinge" nicht zur plage werden.

in ein paar jährchen allerdings ist es vorbei mit dem tundra-feeling - dann gibts hier einfach einen schönen wald.

aber mal abgesehen von den ganzen zweckdienlichen überlegungen - es war einfach HERRLICH da oben - der stürmische wind, die strahlende sonne, die leuchtenden farben - und das beste - ich war da ganz allein, es führen nämlich keine markierten wanderwege auf den berg, es gibt nur die forstwege. keine schilder, keine erwähnung in wanderführern. 
und natürlich verrate ich hier nicht wie der berg heisst.

aber mitnehmen tu ich euch schon - zumindest virtuell: