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Freitag, 20. September 2024

KLIMA- UND ANDERE KATASTROPHEN
















DIESE SPÄTE HITZE WAR MIR GLEICH UNHEIMLICH

grade eben noch den spätsommer genossen.......
......da trudelten die KATASTROPHENMELDUNGEN eine nach der anderen herein.

am 11.9., 2 minuten vor 3 uhr morgens, stürzte in dresden die CAROLABRÜCKE teilweise ein - von jetzt auf gleich, wie man auf dem film der verkehrsüberwachungskamera sehen konnte...... wie durch ein wunder war weder eine strassenbahn noch radfahrer oder fussgänger in diesem moment auf der brücke (die beiden autospuren sind noch oben).
das ganze ist immernoch unfassbar.

unten ein bild der eingestürzten brücke samt HOCHWASSER - rechts von den vertäuten dampfern am rechten oberen bildrand ist eigentlich ein kai:









Vb-WETTERLAGE (SPRICH FÜNF B)

gleich darauf orakelte der wetterdienst, es würde eine Vb-wetterlage geben.......
und tatsächlich - es fing barbarisch an zu schütten und das tat es dann eine ganze woche lang. allerdings hauptsächlich über dem nördlichen alpenrand, in rumänien und den polnischen und tschechischen mittelgebirgen. im gegensatz zu 2002 und 2013 
(in beiden jahren führte die elbe ein jahrhunderthochwasser - also ein hochwasser, welches nur alle hundert jahre oder seltener vorkommt....)
blieb das sächsische erzgebirge halbwegs verschont.
ordentlich gepladdert hat´s hier trotzdem, tagelang. die temperaturen stürzten von 35° auf 5°C - wir mussten tatsächlich den ofen anwerfen......

und weil es im einzugsgebiet von elbe und moldau so dermassen viel geregnet hat, haben wir seit dem 14.9. HOCHWASSER IN DER ELBE vor der haustür. ich hab mal die grafik des wasser-und schiffartsamtes abfotografiert, damit ihr euch besser ein bild machen könnt so von fern.
gefährlich war es für uns zu keinem zeitpunkt dank der guten alten eisenbahn - die ganze konstruktion inkl. der bahnwärterhäuser wurde nach dem jahrhunderthochwasser 1845 so hoch angelegt, das alles immer noch einen meter drüber steht selbst bei wasserstand von über 12m.....

nicht so gut weggekommen sind östereich, tschechien, polen und auch rumänien - städte und dörfer sind von wassermassen zerstört, staudämme beschädigt, infrastruktur einfach weggespült.
stand 19.9. - mehr als 20 TOTE in österreich und osteuropa und noch keine entwarnung.....

aktuell die nase vorn im klimakatastrophen-ranking hat allerdings TAIFUN YAGI mit mehr als 500 toten in südostasien - entschuldigt den zynismus, aber angesichts der zerstörerischen ignoranz der allermeisten menschen kann ich nicht anders.














ES WURDE WIEDER LICHT

am 17.9. hörte es hier auf zu regnen, die sonne kam raus und die nebel lichteten sich.......

die elbe hatte sich in einen nebenarm des AMAZONAS verwandelt - die fotos habe ich aus dem obergeschoss des hauses beziehungsweise von der gartenmauer aus geschossen.

am 18.9. lief dann der hochwasserscheitel am BWH vorbei - allerdings: weil soviel wasser im böhmischen becken steht, wird uns der hohe wasserstand noch bis ende september erhalten bleiben - sagen die hydrologen.

DER GARTEN hat den massiven regen erstaunlich gut überstanden.........




























5 Kommentare:

  1. Liebe Beate, diese Wassermassen auf den Bildern sind beängstigend umso mehr deutlich von deiner Aussicht aus dem Obergeschoss, fast ein Wunder dass der Garten - wie man auf den Bildern sieht, unbeschadet davon geblieben ist...
    das macht fassungslos dieser Macht und Stärke des Wasser zuzusehen.
    selbst die Wälder rings herum halten die Flut nicht auf..
    Glück kann man es nennen dass das BW-Haus damals so hoch angelegt wurde.
    wie die Zubringerstraßen nach Außen aussehen mag man sich kaum vorstellen...
    man fragt sich ja , ziemlich hilflos wohin soll das ganze Wasser denn noch fließen?
    die Lage sieht nach deinen Bildern sehr schlimm aus...
    wie geht es euch dabei...gibt es wenn welche Hilfe...?
    beunruhigte Grüße angel

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    1. haha - angel! es ist eben kein wunder oder sowas zufälliges wie glück..... sondern schlaue planung. wir hätten nie ein haus gekauft, welches jedes jahr im hochwasser steht.
      und im gegensatz zu anderen regionen ist hier null einschränkungen - alle strassen befahrbar ausser den fuss&radwegen dirkt am ufer. HILFE braucht hier niemand.
      dachte, ich hätte im text klargemacht, dass hier alles im grünen bereich ist.
      das wasser fliesst im übrigen in die nordsee ab - irgenwann demnäxt :-D
      xxx

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  2. denn wissen was sie nicht tun sollen und müssen - ich meine hier alle Farben unserer Politiker. Erst gestern einen Bericht über das Ahrntal gesehen. Es hätte vieles verhindert bzw. nicht so schlimm ausgehen müssen, hätte da ein paar Verantwortliche ihren Arsch in Bewegung gesetzt und Entscheidungen getroffen und nicht nur da.

    So langsam sollten die was zu sagen mal in die Gänge kommen aber da müssten ja Entscheidungen getroffen werden und dann ist nix mehr mit dem Fähnchen nach dem Wind richten.

    Wir wohnen zum Glück auch so, dass der Fluss weit genug weg ist und wir bisher viel Glück hatten bei uns. Mal ne Unterführung in der Stadt mehr nicht.

    Sicher Überflutungen Überschwemmungen gab es früher auch nur eben immer öfters.

    Das mit de Brücke ist heftig und zum Glück war niemand drauf in diesem Moment.

    LG
    Ursula

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  3. Das hat sich tatsächlich richtig unwirklich angefühlt, letzten Sonntag durch den sonnigen Wald zu spazieren, wenn man weiß, dass andernorts solche Wassermassen durchwalzen. Ein bisschen Regen die Tage davor, den die Natur dankbar aufgenommen hat aber eher harmlos.
    Auf deine Fotos sieht das überflutete Ufer richtig malerisch aus. Allerdings sieht man auf den Bildern kaum, welche Kraft Wasser haben kann und ich glaube, viele unterschätzen das auch. Dabei reicht schon ganz flaches Wasser und trotzdem zieht es einem die Füße weg. Da fühle ich mich zumindest in der Hinsicht als eingefleischter Bergbewohner ("Drobenler") ganz wohl. Auch, wenn wir immer ein ganzes Stück unterwegs sind, bis wir mal an irgendein Gewässer kommen. Und angesichts der völlig ohne Vorwarnung eingestürzten Brücke ertrage ich auch gerne weiter mit stoischer Ruhe (und Dankbarkeit) die Instandsetzungsarbeiten inkl. Stau an den hiesigen Bauwerken!

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  4. Ja, wir machen einfach alle weiter. Das ist irgendwie ausweglos. Bei uns hat es seit Wochen nicht geregnet - wieder Dürre. Beste Grüße Yvonne

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