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Dienstag, 7. Januar 2020

wanderung in die vergangenheit - mit erschütterndem blick in die nahe zukunft




30.12.2019

wir starten an der neumannmühle im kirnitzschtal - die kirnitzsch ist der kleine fluss oben im bild und der name ist eine verballhornung des slawischen "die steinige".

dann geht es ein kurzes stück den grossen zschand rauf - auf der forststrasse:





aber bald biegt ein pfad ab - und der wird dann auch gleich richtig steil - und spektakulär!





"aber normal is das nich" denke ich noch beim anblick der vielen herumliegenden bäume - sturmopfer und abgesägte - und der kahlen stellen......

als wir dann um den lorenzstein rum sind schweift der blick über einen grossen kahlschlag und mehrere reihen abgestorbener fichten vor dem felsmassiv:





....da ist es tröstend, dass - wohl durch den reichlichen regen seit september - es jeder menge jungwuchs gibt zwischen den stümpfen....


die felsenburg auf dem winterstein

deshalb waren wir ja eigentlich hier. auf mittelalterlichen stufen und neuzeitlichen leitern geht es in felsspalten steil und teilweise ausgesetzt aufwärts.
von den gebäuden der burg oben gibt es nicht mehr viel zu sehen - nur ein in den fels gehauenes kellerchen, ein kleines sandsteinmäuerchen und jede menge balkenlager - häuschen & türmchen waren aus mit lehm gefülltem holzfachwerk mit strohdächern, drumrum holz-palisaden - war nicht sehr luxeriös bei raubritters im böhmischen wald....

aber dafür war der ökologische fussabdruck schön klein.





gleiche richtung - nur beim unteren bild eine "etage" höher..... und kurz vorm gipfel ein paar magere schneeflecken:





aber dann!!!

die aussicht hat uns glatt umgehauen! statt auf endlose grüne wälder guckt man neuerdings auf braune fichtenleichen und kahlschläge..... rundherum. dass es SO schlimm ist, hatte ich nicht gedacht. der ganze wald - ok., der ganze holzacker - ist dahin. während die verantwortlichen forstwirte des nationalparks vor ein paar jahren noch vom "behutsamen waldumbau" gesprochen haben - baut sich der wald grad selbst um - und zwar radikal!

zeitgleich mit uns auf dem gipfel war eine dieser vielen lauten familien, bei denen man sich fragt was die überhaupt im wald wollen - trotz abstand hörte ich sie ganz verdutzt über die toten wälder reden - alle in nagelneuen plaste-outdoor-plünnen, ihr picknick aus einem berg von (natürlich nagelneuen) plasteschachteln mampfend und diesen typischen klosteingeruch vom übermässigen gebrauch von haushaltschemie verbreitend.....

der bahnwärter streichelte beruhigend meine hand.






muss ich es erwähnen?
der bahnwärters wanderausstattung ist uralt, vintage, 2.hand - und wird auch noch ein paar jahre halten..... und ausserdem zu 90% aus naturmaterialien wie wolle oder leder. auch die gute stahl-thermos-flasche für den pausentee (essen brauchen wir auf so einer kurzen wanderung nicht) begleitet uns jetzt schon seit 12 jahren.....







40 Kommentare:

  1. How awful that those trees have been chopped down, you must have been devastated.
    A beautiufl walk we accompanied you on nevertheless although I can feel my hip twinging just looking at those steps.
    You both look fabulous - naturally. xxx

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  2. ich kriege G ä n s e h a u t !!! und weisst du was beate? - Ich habe schon auf so einen Anblick bei dir g e w a r t e t - voller Furcht, denn ich kenne ihn ja ähnlich von hier und anderen "Stätten des Landes Hessen.
    Was alles kaputt, abgeholzt und entgültig verloren ist - ist kaum in Wirklichkeit zu ermessen und meist kann man es nur aus dem Hubschrauber erblicken wie schlimm es ist.
    Jeder weiß der einen Verstand in der Birne hat, dass es JAHRE dauert bis ein Wald wieder aufgeforstet ist, das Endergebnis /grüne Wälder - werden wir nicht mehr erleben, - auch du nicht, vielleicht unsere Enkelkinder.
    es ist tragisch - schlimm - grausam - und brutal was wir mit dieser Welt angestellt haben, nur um dem Konsum zu gefallen -
    das Denken vergessen
    das Fühlen nicht mehr empfinden -
    das Hinsehen vermeiden -
    schreib ich schon vor Jahren in einer meiner Homepages die heute auch nicht mehr bestehen.
    Beständigkeit - Sorge - Werte - Nachhaltigkeit, Fairniß, all das mit dem wir aufgewachsen sind /sind alle dem Jäger Mensch zum Opfer gefallen.Wir und die Natur sind die Beute der Wirtschaftlichkeit - Mamon Geld/Macht und Erfolg der Lohn.
    es ist zum heulen wenn man in die Natur hineinsieht.
    man kann nur hoffen dass die Politik und die gierigen Menschen dahinter irgendwann mal satt sind.
    Mir wird schlecht - sorry..
    umarme dich...
    angel

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    1. ich fürchte, liebe angel, dummheit & gier sind tatsächlich unendlich.....
      erst wieder mit jemandem gesprochen, der meinte, er müsse ja nix machen in sachen umwelt, weil die chinesen, amerikaner, inder, der staat, DIE ANDEREN ja auch nichts machen. genauso - immer mit dem finger auf andere zeigen und selbst schön in der konsum-komfortzone bleiben - aus GRÜNDEN!
      kannst dir vorstellen, dass mir der hut hochgegangen ist.
      meine hoffnung ist ja, dass die natur viel stärker ist und sie sich auf irgendeine art und weise zu helfen weis. das schwierige: die bazille mensch erfindet ständig effektivere methoden die erde kaputtzumachen.
      drücker zurück! xxxxxx

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  3. Liebe Beate,
    ja, der Anblick ist erschreckend. Ich nehme an, es hängt auch bei euch vor allem mit dem Fichtenborkenkäfer zusammen - https://de.wikipedia.org/wiki/Buchdrucker_(K%C3%A4fer)
    Wir waren am 1. Jänner Skifahren, dabei sah ich ein PAAR sehr marode aussehende Fichten, und auch dieser Anblick tat mir schon weh, aber es scheint sich zu einer Epidemie auszuweiten. Möglicherweise sind das auch schon die von der Wissenschaft angekündigten allerorten zusammenbrechenden Ökosysteme, die dann keiner mehr "wiederherstellen" kann...........
    Habe zwischen den Jahren längst fällige Fotobücher gebastelt (bzw. damit begonnen), u.a. endlich das von unserem Besuch bei euch, war eine schöne Erinnerungsarbeit :-)
    Drückers und Lisbethkraulers
    Traude
    (zurück aus der Blogpause - aber noch nicht ganz...)
    https://rostrose.blogspot.com/2020/01/die-tage-rund-um-weihnachten-und-neujahr.html

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    1. genau - borkenkäferplage.
      aber das warum ist ja das interessante. und das ist mensch-gemacht: fichtenplantagen statt gesundem, standortgerechtem wald plus klimaerwärmung. und wahrscheinlich auch noch das aussterben von borkenkäfer-feinden durch überdüngung und lebensraumzerstörung.
      das krasse ist ja - die menschheit sägt fröhlich an dem ast auf dem sie sitzt. und wenn man was sagt dann muss man sich anhören (oder lesen) dass das ja alles einbildung ist - obwohl es schon bedenklich knackt.....
      schön - das mit dem buch! :-D
      xxxx

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  4. Hallo Beate,

    die Bilder sind erschreckend. Sehr erschreckend. Aber ich bin nicht so pessimistisch. Ich glaube, die Natur schafft das. Letztens habe ich ein langes Interview mit dem bekannten "Waldautor" Peter Wohlleben gelesen. Hier ein Auszug: "Frage: Die Umweltschutzorganisation BUND warnt vor einem Waldsterben 2.0. Warum geht dem deutschen Wald so schlecht?
    Antwort P.W.: Wir müssen uns erstmal die Frage stellen: Ist das, weswegen da gerade das Waldsterben 2.0 ausgerufen wird, überhaupt Wald? Oder ist das eher so etwas wie eine Plantage? Intakte Buchenwälder schaffen ganz gut, den gestiegenen Temperaturen zu trotzen. Wir sehen hier eher ein Problem mit der Forstwirtschaft. Wir haben den Wald eingeteilt in 16 Meter Baumlinien und vier Meter Fahrtwege, das sind mehr Plantagen als Wälder. Dort werden parzellenweise Bäume angepflanzt, die dort gar nicht heimisch sind. Das ist so, als würden wir Robben im Bodensee aussetzen und uns dann wundern, dass es denen dort schlecht geht."
    Er sagt, die Menschheit sollte den Wald einfach mal in Ruhe lassen, der kriegt das wieder hin. Aber das mit in Ruhe lassen, wird wohl eher das Problem sein. Wald ist eben kein Funpark, Abenteuerspielplatz, Fitnessparcour etc.!
    Zur Familie auf dem Gipfel: es ist doch besser, dass die Kinder überhaupt noch in die Natur gehen (und bemerken, dass die Bäume krank sind) als wenn die lieben Kleinen nur vor der Glotze, bzw. Smartphone hängen. Und Plastiksachen (Outdoorkram und Butterbrotdöschen) können schon sehr lange neuwertig aussehen... Wegwerfen ist da auch keine Lösung, besser weiter benutzen als aussortieren...
    Ein lebensfrohes neues Jahr nach Dresden wünscht Dir Susa

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    1. hübsch widersprüchlicher kommentar. was denn nun? kein *Funpark, Abenteuerspielplatz, Fitnessparcour* - aber besser die plastik-gören randalieren im wald als dass sie zuhause vor der glotze sitzen? da weis ich aber was mir lieber ist.
      und ich brauche zwar für manche sachen eine brille - aber DAS zeug war so grell und in den grade angesagten farben - das ist sicher nicht 30 jahre alt gewesen (so wie die paar plasteschachteln, die hier noch im schrank rumlungern). von den plünnen, als wäre man unterwegs zu nanga parbat gar nicht zu reden....
      und bisschen wohleben zitieren ändert leider nix. und auch die buchen brechen hier im sturm wie alte telefonmasten, weil es ihnen zu trocken geworden ist - und die ansonsten robusten ahörner und eichen kriegen pilze und verfaulen von innen.....
      und schon mal drüber nachgedacht was passiert wenn soviel wald AUF EINMAL weg ist? hier, in australien, in beiden amerikas, in sibirien, in china??? wenn dir die letzten beiden sommer heiss vorkamen, dann solltest du schonmal ein ganz tiefes loch graben - denn es wird ohne diese ganze bäume noch sehr viel schlimmer......

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  5. Trostlos-tröstliche Blicke gleichermaßen. Die kahlen braunen Stellen und der kecke junge Aufwuchs. Grüße hinüber ihr zwei Wandersleut - Ghislana

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    1. danke ghislana. ich hoffe ja immer noch auf der natur selbstheilungskräfte......wenn auch schwach....
      xxxx

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  6. Puh, die Treppe wäre nichts für mich...
    Da kam der Borkenkäfer nach der großen Trockenheit und zack, ist der angeschlagene Fichtenwald Geschichte. Im Harz haben sie erst versucht, das möglichst unterm Deckel zu halten (was natürlich nicht funktioniert). Nun wurden die großen Kahlflächen mit neu aufstrebendem Aufwuchs einfach offen mit aufgenommen, Schilder aufgestellt, die das erläutern.
    Bei mir beginnt das große Heulen erst, wenn die Buchen auch die Grätsche gemacht haben. Die Natur wird die Fichten von sich aus ersetzen, wenn der Mensch sie denn ließe. Den Artikel vom Wohlleben habe ich auch gelesen.
    Magst Du mich auch noch, wenn ich beharrlich in Funktionsklamotten wandere und radele? ;-)
    xoxo Karen

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    1. die treppe ist noch gar nichts - hättst mal die leiter in der höhle dahinter sehen müssen - knapp 10m freistehend... ;-D
      hier hats auch schon buchen erwischt weil zu trocken. und der mensch wird sicher den wald nicht in ruhe lassen - eher wird der papst zum hinduismus konvertieren.
      ...nu haste die plünnen ja schon. wie ich dich kenne, kaufste sicher nicht jede saison neue - oder? (*hoff*) und vll. kannste ja beim waschen so´n "guppy-sack" benutzen...soll funktionieren.
      xxxxx

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    2. Heute in unserer Zeitung: 600 000 Buchen in D sterben aus Wassermnagel oder durch Hitze plus Wassermangel, unglaublich, wenigstens die - dachte ich - halten es aus....

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  7. Ich habe gehört, dass, wer zukunftsorientiert Wald pflanzt, Flatterulmen eingräbt. Diese Baumart sei heimisch, in der kühle verschwunden, aber jetzt in der erwärmung wieder zurück. Zurück zum Mischwald auf jeden Fall. Flatterulme tönt schön in meinen Ohren, also werde ich eine pflanzen, um den Blick auf einen bevorstehenden Neubau zu verhindern.

    Diese Wanderung ist super interessant. Die sterbenden Bäume ein Mahnmal. Liebe Grüsse zu dir.

    Regula

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    1. flatterulme hört sich auch für mich schön an.... freu mich dass du eine pflanzen willst!
      danke! xxxxx

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  8. It's such a shocking and brutal scene to see trees chopped down en masse. I see it in Ireland and it always makes me feel so sad. I know that they replant but the area where the trees were just looks devastated.

    What a wonderful hike you had and how high up you got; I live in a very flat part of the UK so rarely get to walk up hills or mountains!

    xxx

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    1. the trees are dead - from drought and a mining bug.... chopping them is a helpless action to combat the bugs.
      want not live without the mountains... :-D
      xxxx

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  9. Zuerst einmal klasse Wanderoutfit. Und eine tolle Wanderung aber nix für mich zu viel steil und erst die Treppe..... Erschreckend die kahlen Fichten. Ja so sieht es vielerorts aus. Und dann "is doch egal kann ja eh nix ausrichten" Leute.....
    oder "ich hab nen Flug gebucht für August nur 79 Euro nach Griechenland.....
    oder die Kollegen, wir haben hier einwandfreies Trinkwasser, die Firma hat in jeden Stockwerk Trinkwassersprudelaufbereiter installieren lassen was machen die kommen mit den Plastikflaschen Billigwasser vom Discounter....

    Ich kann da nicht mehr...

    LG
    Ursula

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    1. merci!
      du sagst es. oft mag ich auch nichtmehr reden. zum glück bin ich von vielen guten leuten umgeben - IRL & virtuell :-D
      xxxx

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  10. OhMann...wenn ich sowas nur schon sehe....Das tut mir in der Seele weh, und es macht irgendwie auch Angst.....Und dann gibts tatsächlich immer noch diese Vollpfosten die behaupten, der Klimawandel sei reine Panikmache. Da könnt ich immer um mich schlagen! (Tu ich natürlich nicht- bin ja zivilisiert und hatte eine gute Kinderstube, nech? Aber wenn, wie heute, in der Runde zum Thema Umweltschutz wieder so fadenscheinige Argumente kommen, dass es "einfach wirklich schwierig sei, was zu ändern, und es irgendwie keine vernünftigen Alternativen gebe, weil ja auch Bio und Co. nicht das halten, was sie versprechen"- also, dann muss ich schon ziemlich an mich halten, um nicht sehr, sehr deutlich und vielleicht auch etwas lauter als zweckdienlich zu werden.....😡) In manchen Situationen hab ich einfach manchmal echt keinen Nerv mehr, immer und immer wieder gegen Ignoranz anzugehen, die in nichts anderem als in Gleichgültigkeit wurzelt. Aber wie willst du jemandem klarmachen, wie schädlich z.B. ungehemmter Konsum ist, der sich vom selben Sneaker 8 (ACHT!!!) verschieden Ausführungen kauft??
    Unsere Wälder hier scheinen noch nicht so betroffen zu sein- jedenfalls habe ich beim Reiten doch immer das Gefühl, dass es "meinem" Wald sehr gut geht, die Bäume scheinen gesund zu sein und widerstandsfähig. Rund ein Drittel der Schweiz ist ja bewaldet, die Hälfte davon ist Schutzwald. Man tut also gut daran, diese Wälder zu schützen, zu hegen und zu pflegen- denn schlussendlich schützen SIE ja UNS, sorgen für Sauerstoff, holen Schadstoffe aus der Luft, kühlen und sorgen dafür, dass das Wasser länger im Boden bleibt.
    Vielleicht sollte jeder von uns tatsächlich einen Baum (oder gerne mehrere??) pflanzen, so wie es unsere Altvorderen schon geraten haben?
    Dicken Drücker und ❤️lichste Hummelzgrüsse!
    PS: Das Bild mit diesem knorrigen Wurzelstock über dem Felsen- das ist wunderschön!

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    1. danke liebes!
      ohne wald können wir zusperren - dann geht uns wortwörtlich die luft aus.
      8!!! TURNSCHUHE auf einmal! und wetten, dass das nicht die einzigen schuhe sind? krank. echt krank. (und wie lang werden die getragen? 1-2 saisons?)
      ich hab letztens einen angeschnauzt - weil mir der immergleiche ausrede-kanon sowas von auf den geist geht und ich auch schon eine flasche löchliwasser intus hatte :-D und weiste was? der war beeindruckt!
      <3 drückers und bestienpuschlers! xxxxxx

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    2. Ha! Vielleicht sollte ich mir auch mal einen hinter die Binden kippen.....😉

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    3. enthemmt ganz wunderbar ;-P xx

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  11. What a shock to find that once green landscape barren. Once can only be filled with sadness. But one must admire Mother Nature's resilience in providing new seedlings which will, hopefully, fingers crossed, one day become full-grown trees. As for that family, I know their type well. You can usually hear them well before you see them, and they usually do not take their litter home either. Sending over a huge virtual hug xxx

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    1. indeed - to see it from above was a big shock.....
      thank you - my dear - *hugs back*! xxxxx

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  12. Ach Du S...! Wir waren vor zwei Jahren das letzte Mal da, und sind natürlich auch durch großen Zschand auf das hinteren Raubschloß. Ist wirklich einer der romantischsten Flecken, die ich so kenne, man sieht weit und breit nur Felsen und Wald. Nun man hat inzwischen ja schon gehört, daß auch der Wald unter der Dürre gelitten hat. Aber, daß es wirklich so schlimm ist, konnte ich mir nicht vorstellen. Bleibt nur zu hoffen, daß die 'verantwortlichen Forstwirte des Nationalparks' möglichst wenig eingreifen, denn das, was von selbst nachwächst, ist am besten angepaßt, wird am ehesten überleben und vielleicht in etlichen Jahren wieder ein vitaler Wald werden - falls wir nicht vorher die ganze Welt kaputtkonsumiert haben.

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    1. ich konnte es mir auch nicht vorstellen bzw. bin ich überascht WIE gross die schäden sind.... man möchte sagen: zum glück gibts die nationalparks - in den wendewirren mal fix ausgerufen, sind sie heute wichtiger denn je!
      der turbo-konsum an x-mas hat mich dermassen wütend gemacht - alle wissen wie es um die welt steht - aber "is ja weihnachten" - würg.
      xxx

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  13. Oh jeh das sieht wirklich schlimm aus. Hier hat sich alles gut von dem trockenen Sommer erholt in unserem Wald zum Glück.
    Flatterulme muss ich mal googlen, hört sich interessant an..(aus dem Kommentar)
    Schön dass ihr wandern wart, ich finds ganz schön steil.
    Dicken Drücker Tina

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    1. vom boden sah man es auch gar nicht - nur den neuwuchs. der schock kam aus der vogelperspektive....
      habt ihr noch platz für einen baum?
      für dich wäre es nix gewesen ;-D
      xxxx

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    2. Oh von oben hab ich natürlich auch nicht geschaut. Hier ist kein Berg. Im Garten hinten kann noch ein mittelgroßer Baum. Meist entscheiden wir uns für Obstbäume, dann haben auch die Tiere was davon.
      Eine Flatterulme geht nicht, die werden bis 35 Meter hoch hat mir das Internet verraten ;)
      xxx

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  14. Das sieht grausam aus, und vor allem, wenn Du es anders kennst und den unmittelbaren Vergleich hast. Das war bestimmt schlimm für Dich. Da hat sicher auch die Forstwirtschaft mit den Monokultur-Bepflanzungen versagt, oder? Wäre es "gemischter", könnte der Wald evtl. Plagen, Schädlinge etc. selbst "ausgleichen". Ich bin ja echt keine Botanikerin, aber überall wo der mensch (falsch) eingreift) wird's katastrophal. Was mir beim Thema "Wald" auch kommt, sind ja diese Wahnsinns-Waldbrände, die so viele Quadratkilometer Wald weltweit auf einmal ausrotten, dass einem ganz schlecht wird. Und natürlich der Regenwald fürs Palmöl etc.
    Jedenfalls - um die Biege ins Positive zu machen - ist dieser Wandersteig spektakulär! Der sieht unglaublich aus!
    Herzliche Drücker und Grüße!

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    1. ich war ganz schön geschockt, bin es immer noch...
      und ja - fichten-monokultur. seit 200 jahren oder so... der fichte gings hier gut solange es so kühl, feucht, regnerisch und schneereich war, das wetter, für das die östlichen mittelgebirge berüchtigt waren - kenne aus meiner kindheit eigentlich nur wandertage im regen ;-D
      aber nur - mit erderwärmung und mehreren extrem trocknen jahren hintereinander geht das ganze richtig schief.
      ich frag mich auch wo all die piepmätze ihre nester bauen sollen näxtes frühjahr????
      der steig ist wirklich super, aber nur was für schwindelfreie und trittsichere!
      <3 xxxxx

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    2. Sorry, aber die Fichte gehört nun mal nicht da hin. Das ist eine Pflanze der höheren Mittelgebirgslagen und kühlerer Schluchtgründe (da, wo Inversionsklima herrscht). Eigentlich kann ich es kaum erwarten, bis die alle weg sind. Aus botanischer Sicht (zoologisch ist es sicher genauso) gibt da nämlich absolut nix. Extreme Artenarmut in Fichtenmonokulturen. Was dem Laien wie Wald deucht ist, wie oben schon jemand anmerkte, eine Plantage oder, noch besserer Vergleich, fast so etwas wie ein Maisfeld. Wenn sie gesündere und widerstandsfähigere Wälder sehen wollen, wird man zum Beispiel um Schöna fündig.

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    3. Hach. Der Klugscheisser.
      Was glaubst du was passiert, wenn soviele Bäume auf einen Schlag weg sind, hier, in ganz D-Land, auf dem ganzen Planeten..... Aber ich muss dir das ja nicht erklären - du kennst dich ja aus.

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  15. Clear cuts are the worst. They started doing that years back here in Canada and there were many protests. It changes the entire landscape and so many animals and birds lose their homes. It makes my heart ache.

    We used to hike for half a day only to encounter crowds of people at the peak speaking so loudly and making messes with their food. It was really annoying. The worst place was Quebec. It didn't matter how long we hiked or how high, there were always crowds at the peak quacking away like a bunch of loud ducks. We started avoiding the top of the trails afterwards.

    Suzanne
    http://www.suzannecarillo.com

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  16. Oh weh, das sieht echt sehr böse aus. Fichten hier auch, war ja der THüringer Wald berühmt dafür. Ging auch Jahrhunderte gut, nun nicht mehr. Hier sieht es teilweise genauso aus, auch wenn wir so steile Touren nicht machen können, es reicht aus zum Sehen des Unheils. Monokulturen waren nie gut, aber brachten eben Geld. Der Schwarzwald hat da ja schon vor Jahren büßen müssen...Eure Klamotten sind echt toll. Nur im Hochgebirge (wo ihr ja jetzt nicht seid) würde das nicht ausreichen an Kleidung. Das habe ich damals schon auf 3000m gemerkt im Oberpinzgau. Aber eine richtig tolle Klettersteigtour habt ihr da hingelegt! Herzlich, Sunni

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  17. Wow, liebe Beate,
    eine tolle Wanderung, die Bilder alleine sind schon sehr beeindruckend. Ich mag Ausflüge in die Vergangenheit, an solchen Orten denke ich immer, dass ich den Altvorderen näher bin, solche Orte berühren mich regelrecht. Geschichte ist aber ohnehin auch mein Steckenpferd, meistens deutsche und europäische Geschichte, wobei da der Orient nicht außen vor bleiben kann.
    Die Begegnung mit den Kindern des Plastikalters muss da natürlich doppelt seltsam gewesen sein.
    Wieder ein schöner, erfrischender Post.
    Ich wünsche euch noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  18. Ich streichle jetzt auch mal beruhigend Deine Hand (also virtuell). Gegen Tupperdosen, normal gespült, ist überhaupt nichts zu sagen. Man kann die jahrzehntelang nutzen, erben und sogar vererben. Und wenn man damit alles, was man an Brotzeit auf den Berg geschliffen hat auch wieder mit nach unten nimmt. Alles top.
    Laut sein im Wald ist für mich genauso "unanständig", wie laut sein in einer "Kirche". Es ist respektlos. Der Kirche, dem Wald und den anderen "Gästen" gegenüber. Und ja. Ich nehme mir in beiden Fällen ziemlich deutlich heraus, das einzufordern. Wenn ich ehrlich bin, sogar nich den öffentlichen. Normalerweise eigentlich kein Ort der Stille und Andacht. BG Sunny

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  19. How awful to find the area clear-cut. Our national parks/forests are being subjected to similar fates, and it is heartbreaking.

    A few years after Mt. St. Helens volcano blew, I visited the area and was heartened to see new growth coming up through the flattened tree trunks. It has been close to 40 years now and I wonder how much has grown back?

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  20. diese an- und ausblicke kenne ich ja seit letztem jahr schon vom harz - große flächen, wo zum teil kein einziger baum mehr gesund ist. ich mochte schon gar nicht mehr dorthin, weil mir der anblick so weh getan hat. schlimm, dass es auch bei euch so ist. aber wenn man dann genau hinsieht, wachsen sie überall wieder neu - im harz nationalpark ohne forstaufbauhilfe - da kommen plötzlich ebereschen, birken und viele neue fichten, die alle gesund aussehen, zum vorschein. drei kreuze!!
    eure tour muss trotzdem wunderschön gewesen sein, ich mal diese felswände im wald einfach total gerne.
    liebe grüe
    mano

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