Donnerstag, 5. September 2024

NACHTRAG.AUGUST.

 




die gartenbilder vom letzten post stammen aus der 1.monatshälfte - die 2. kommt hier.....

was es so gab.glücksmomente#1

morgennebel! so richtig. eigentlich sieht die aussicht aus dem fenster meines zimmers aus wie hier (vorletztes bild).

hibiskus und sommerstauden gaben nochmal richtig gas - und das hat mich sehr glücklich gemacht und mir bestätigt: die gartenarbeit lohnt sich.

aber es gab nichtnur arbeit - wir haben zum beispiel etliche kaffees auswärts getrunken.........










glücksmoment #2

die wildwiese hat sich nach der mahd im juni dick und üppig und fett grün remontiert. auch die staudenwicke, die sich selbst dorthin ausgesät hat, ist wiedergekommen - prächtiger denn je. beim sensen tats mir echt leid um die blumen.....

überhaupt möchte ich nochmal allen gärtnern die staudenwicke ans herz legen - sie ist eine tolle insektenweide und total unkompliziert - einmal etabliert, kriegt man sie nichtmehr los - hihi. aber im ernst - die einzige arbeit, die man hat, ist die verdorrten oberirdischen teile im frühjahr zu entfernen. man kann, wenn man ordnungsfanatiker ist, das auch schon im herbst tun - damit raubt man aber der tierwelt einen unterschlupf........
sie rankt sich an pavillons, pergolen und zäunen hoch - nimmt aber auch gewöhnliches buschwerk. gibts nix zum hochklettern, begnügt sie sich mit horizontaler ausbreitung wie in meiner wildwiese im vorgarten.









alles antik bis vintage - nur die blumen sind frisch :-D



glücksmoment #3

(und das ist keine wertung, nur chronologie)

wir haben des bahnwärters geburtstag gefeiert! natürlich im sommersalon und mit vielen freunden. es war der moment, als ich mit dem kaffee aus der küche kam und alle im salon lauthals fröhlich lachen hörte - der schönste lohn der gastgeberin.
dass es später am nachmittag gewitterte tat der ausgelassenen stimmung keinen abbruch.....






und falls ihr euch fragt, was man so trägt zur gartenparty bei bahnwärters - hier ein paar beispiele:



foto: manfred



und dann gabs noch einen herrlichen "erntemond":













Donnerstag, 29. August 2024

AUGUST.NEOPHYTEN.

 




AUGUST - DER MONAT DES STREIFLICHTS:






zweimal hinschauen. mindestens

in der schweiz sind ab dem 1.9.24 einige beliebte gartenpflanzen verboten - der ausbreitung invasiver arten wie kirschlorbeer und sommerflieder will der bundesrat damit entgegensteuern. 

KLINGT VERNÜNFTIG ODER?

ich zitiere hier mal aus einem artikel, den ich in den gmx-nws gefunden habe......


Landschaftsarchitekt und Vegetationsökologe Norbert Kühn

"Ein Argument für solche Verbote ist immer, dass invasive Pflanzen die Biodiversität verändern. Tatsächlich ist es aber so, dass die größten Treiber des Biodiversitätsverlustes nicht die invasiven Arten sind, sondern die Zerstörung der Landschaft. Intensivierung von Forst- und Landwirtschaft sowie Versiegelung und Bau von Infrastruktur führen zu massiven Habitat-Verlusten.
Das sind die Bereiche, die zu über 80 Prozent am Biodiversitätsverlust beteiligt sind. Die invasiven Arten machen fünf Prozent, man lenkt hier den Blick auf etwas, das im Vergleich zu den anderen Ursachen ein relativ geringes Problem darstellt.
Die Verbreitung invasiver Pflanzen ist eine Folge davon ist, wie der Mensch mit der Umwelt umgeht. Durch die Globalisierung und den Klimawandel sowie den Umgang mit der Natur haben sich invasive Pflanzen erst ausbreiten können.
Allerdings: In Europa sind Menschen und Tiere immer schon durchgezogen. Deshalb ist unsere Flora viel resistenter als man glaubt. Ich kenne kein einziges Beispiel, wo eine heimische Pflanzenart durch einen Neophyten ausgerottet worden wäre.
Ein Problem: Populismus in der Biologie und in der Wissenschaft. Eine Studie hat kürzlich erst gezeigt, dass Wissenschaftler dazu tendieren, fremdländischen Pflanzen eher schlechte Eigenschaften beizumessen als heimischen Pflanzen.
Gebietsfremde Arten sind sowohl negativ als auch positiv. Auf der einen Seite gibt es zwar das Problem, dass sie invasiv werden können. Auf der anderen Seite steht die Frage: Wenn unsere heimischen Arten nicht mehr funktionieren, welche Pflanzen können uns dann die Ökosystemleistungen erbringen, die wir im Klimawandel benötigen, etwa für Schatten und Verdunstung? Wir sollten im Zusammenhang mit dem Klimawandel auch an neue Arten denken, und dürfen dennoch die heimischen Arten nicht verloren geben, zumindest nicht alle von ihnen."


Prof. Dr. Norbert Kühn ist Landschaftsarchitekt und Vegetationsökologe. Seit 2003 ist er Leiter des Fachgebiets Vegetationstechnik und Pflanzgestaltung an der Technischen Universität Berlin. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen die Theorie in der Pflanzenverwendung, Staudenverwendung, Gestaltung Urbaner Natur, Grünflächenmanagement, Grüne Infrastruktur, Pflanzen in historischen Parks und Gärten sowie Pflanzen und Klimawandel.






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