Freitag, 18. November 2022

GOLDENER NOVEMBER





KANN MICH NICHT ERINNERN

kann mich nicht erinnern, dass wir schonmal solch milden november hatten...... meist gab es schon im oktober den ersten frost, gar den ersten schnee. aber ich will mich nicht beschweren, sparen wir doch jede menge kohle(n). 
und garten und wald können sich vom erbarmungslos heissen sommer erholen.


APROPO
im zusammenhang mit den haarsträubenden aktionen der "letzten generation" bin ich auf folgenden satz gestossen:
****Oder ob man nicht in einem konstruktiven Miteinander mehr erreichen kann, um Probleme zu lösen.**** 
konstruktive zusammenarbeit? mit wem denn bitte? mit einer bevölkerung, deren mehrheit davon überzeugt ist, die klimakrise wurde nur erfunden, um sie zu schikanieren? 
mit wirtschaftsfachleuten, die immernoch an unendliches wachstum glauben?
mit politikern, die von der industrielobby geschmiert, mit geschenken & posten überhäuft und in den edelpuff ausgeführt werden?

und nicht, dass man das alles erst gestern erkannt hätte - dass das klima dabei ist vor die hunde zu gehen, wenn wir menschen weitermachen mit unserem "macht euch die erde untertan" - das wissen wir schon seit den 70er jahren.... spätestens. 50 jahre ignorieren und nichtstun - sieht so *konstruktive zusammenarbeit* aus????
pfffft.








und nun für meine lieben, umweltbewussten leser:

ERQUICKLICHES

mit unserem freund pedro zum bummeln und schmausen in freiberg getroffen - die glutenfreien, nur aus guten zutaten bestehenden buttercreme-törtchen der besten konditorei "café hartmann" waren das leckerste, was ich die letzten jahre an kuchen gegessen habe..... und herzhaftes gab es im über dem teich im stadtpark schwebenden "schwanenschlösschen"......
(keine werbung - einfach meine meinung)
















im garten geben die kapuziner nochmal alles........
.......obwohl die sonne es nurnoch knapp über die talkante schafft!










beinahe vergessen ob der milden witterung - die zwiebeln und knollen der gladiolen, tigerlilien und dahlien aus der erde ihrer pflanzgefässe geholt - sortenrein in alte kartoffelnetze gefüllt und zum abtrocknen in den sommersalon gehängt. 
vor dem 1.frost kommen sie dann zum überwintern in den sandsteinkeller.......
die fuchsie darf in einen kühlen, hellen flur im haus.








.....die allerletzten blüten auf die speicherkarte gebannt - bevor ich die pflanzen verschnitten und in den keller gebracht habe.
die letzten jahre hatte ich viel glück mit begonien und pelargonien - die kamen bisher jedes frühjahr wieder.






















jetzt, wo es nicht mehr täglich was im garten zu tun gibt, kommt man endlich mal dazu, im haus ordnung zu machen.
zum beispiel im bücheregal staub zu wischen und aufzuräumen.....

.....oder in der küche das lange brett über spüle und herd zu schrubben, alle gläser und flaschen zu reinigen und die gewürze durchzusehen und nachzufüllen.















Freitag, 11. November 2022

schon reisepläne für nächsten sommer?

 




das #ferienobjekt der bahnwärter

"ROBIN´S NEST"

trotz lieferschwierigkeiten, inflation und handwerkermangel - ausbaustufe 1 ist fertig!
zum glück sind wir kreativ und handwerklich geschickt, sonst wäre das ganze zeitlich und vor allem finanzell komplett ausgeufert..... 

das haus ist ein ehemaliges grossbäuerliches umgebindehaus von 1845, ende der 1930er jahre zu büros einer längst abgerissen fabrik umgebaut. 
bevor es vor ca. 20 jahren dem leerstand überlassen wurde, war eine zeitlang ein mehrfamilien-wohnhaus.
entsprechend verbaut war das innere.

aber die hütte hat potenzial!
und so machten wir uns dran, das haus herzurichten - nicht für uns selbst, sondern für gäste - wochenendausflügler, feriengäste.... später soll es auch einen seminarraum geben - in der ehemaligen grossen blockstube.

zuerst mussten neue leitungen gelegt werden, das haus war weder an wasser, abwasser noch an strom oder telefon angeschlossen! und im innern waren strom- und wasser/abwasserleitungen nicht mehr zu gebrauchen. bei den stromleitungen half uns ein elektriker, die sanitärleitungen und installationen hat der bahnwärter neu gebaut. 

wichtig war uns: nicht totsanieren! 
den historischen charme erhalten, natürliche materialien benutzen wo immer es geht. mit vintagem und antikem im typischen bahnwärterstil einrichten.......






im garten stehen alte linden........

unten: die gemeinschaftsküche - wände und gewölbe sind aus sandstein - im 19.jh. war hier ein kuhstall!
bei der gestaltung wollte ich unbedingt an die landwirtschaftliche vergangenheit des hauses erinnern, bis hin zur deko mit einer antiken eisernen türangel, einem rustikalem sieb und einem folkloristischen keramikteller.








der originale fussboden der betriebsküche aus den 1930ern! zementfliesen - was für ein glück!

antiker kleiderständer, selbstgebautes regal, sideboard für´s geschirr aus 2.hand, bank, tisch und stühle - antik.
die wände sind mit schlämmkreide gestrichen, mit blauem pigment. und weil die küche was aushalten muss, haben wir die untere hälfte mit paneelen aus holzverbundstoff versehen. so können die natursteinwände auch noch atmen....






ein gemeinschaftsbad

muss nicht immer wie ein schlachthaus - weisse fliesen überall - aussehen.
koi-tapete (danke maren!) geht auch!
die kristallleuchter sind vintage und vielleicht erinnert ihr euch noch, wie ich sie in der spülmaschine gereinigt habe.... türkise waschbecken auf dunkel gebeizten, gebrauchten gerüstbohlen und messingwasserhähne, spiegel mit strohrahmen - es gibt 2 waschplätze.

hinter dem vorhang mit den kois sind 2 duschen samt kleinen separees.

den sichtschutz am fenster habe ich aus 2 bambus-platzdeckchen - gabs gratis bei ´ner haushaltsauflösung - gebastelt...... 








orient trifft shabby-chic

die funktion dieses örtchen brauche ich wohl nicht erklären.....
(die kamera hatte etwas schwierigkeiten die farben einzufangen, das untere bild ist am realistischsten.......)

hier steht jetzt die vase erika!
das schränkchen ist ein antiker nachttisch, den ein freund aufgearbeitet hat, die antiken fliesen darauf habe ich mal in einem berliner keller gefunden.........








das erste "fremdenzimmer"

genannt das griechische zimmer - wegen der weissgekalkten gewölbewände - ja, auch das gehörte früher zum stall...... aber keine angst, man riecht nix mehr.
möbel, lampe, gardine vintage - nur das bett ist neu.
kissen von mir genäht.






die aussicht

zum hausberg......
und: über den winter werden die "glamping"-quartiere im garten unter den linden hergerichtet - damit ihr im frühling kommen könnt - zum anwandern, anbaden, angrillen......
oder anradeln - robin´s nest liegt direkt am elbe-radweg.

1-2 stellplätze für campingvans wird es dann auch geben - aber vor allem kann man bequem mit der eisenbahn anreisen, denn der fernbahnhof bad schandau ist nur 2,5km entfernt.






Mittwoch, 2. November 2022

BESSER SPÄT ALS NIE







naaaa - habt ihr euch schon von dem grauenhaften schock der zeitumstellung erholt?

dann können wir ja zur tagesordnung übergehen.......








ewige alpenveilchen

seit ein paar jahren schaffe ich nachhaltigkeit auch bei alpenveilchen - was aber wohl hauptsächlich am klima des BWH liegt - und weil es einen schattigen gartenplatz zum übersommern der pflanzen hat. 
und dass es hier keine heizung unterm fensterbrett gibt!
(übertöpfe - vintage)






der hausberg vom garten aus......

......aber eines sonnigen morgens hatte ich eine andere perspektive - beim anmarsch auf die festug königstein!
freundin andrea hatte mich eingeladen - wir sind gemütlich durch den hangwald - herrlich herbstlich - hinaufgestiegen zum fuss der mächtigen mauern - um dann die festung mittels lastenaufzug zu "erobern"......

neben den aussichten genossen wir eine sonderaustellung über den selbstversorger-gartenbau/die viehaltung auf der festung während der zeit als militärstützpunkt - vom 16.jh. bis zur mitte des 20.. für viele mag gärtnern, forst- und landwirtschaft auf einer festung merkwürdig erscheinen - aber wenn man selbst einen garten hat und weis, dass essen nicht im supermarkt wächst, dann ist es natürlich nur logisch, dass man es vor der eigenen haustür produziert - auch wenn die zu einer kaserne gehört.
platz ist da oben jedenfalls reichlich - hier der wikipedia-artikel.

runterwärts nahmen wir den bus - knie und so.


















späte pracht

die kapuzinerkresse hat ja den ganzen sommer rumgemickert - seit september wuchern die pflanzen wie wild! und nun blühen sie sogar allerprächtigst - die bienchen wirds freuen.
auch immernoch tapfer am blühen - die bergastern. vor allem die kleinblütige wildsorte - die zuchtsorte leidet arg unter der extremen feuchtigkeit der allnächtlichen nebel........












aufbrauchen statt "entsorgen"

schon das wort "entsorgen" treibt mich die nächststehende eiche hoch....... frau trinchen geistlos meint wahrscheinlich tatsächlich, wenn sie ihre billigprodukte "entsorgt" ist sie alle sorgen los. 
aber wie man in den wald reinruft, so brüllt er zurück. 


das sommerkleid von 2009

klebte mir schon 2018 ein bisschen zu sehr auf der figur (siehe foto mit postmeilensäule). als ich neulich die restekiste aufräumte, fiel mir ein grosser streifen des herrlich feinen chintzes aus den 50er jahren in die hände - der war übriggeblieben, als ich das kleid damals nähte.....

kleid komplett aufgetrennt - gute beschäftigung an langen herbstabenden - und dann das oberteil um ein paar zentimeter erweitert. und weil noch soviel stoff da war, eine extra-stufe samt taschen eingebaut.
statt quetschfalten gleichmässig rundrum gibt es jetzt sparsam verteilte kellerfalten......

vintage norfolk-herrensakko aus harris-tweed, alte strickjacke vom BW (knopflöcher repariert), gürtel - flohmarkt, sonnenbrille - 20 jahre alt, stiefel - letztes jahr.