vermischtes - aber obacht - gemecker! #zuhause leben

stolperstein der woche

**Während der vierwöchigen Schließungen von Geschäften aus dem Nicht-Lebensmittel-Bereich habe die Branche bereits rund 30 Milliarden Euro Umsatz verloren

 (laut Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth / quelle: tagesschau.de)**

da nun aber niemand ungewaschen in löchriger unterwäsche oder gar nackt auf der strasse rumgelaufen ist - keiner, mit tannenreisig zugedeckt, auf dem boden schlafen musste - oder ganze familien aus einem einzigen rostigen topf essen weil´s keine teller hat....

....also niemand irgendwelche käuflichen dinge vermisst hat....

....lässt das nur den einzigen schluss zu:

ohne corona hätten die leute in deutschland eine milliarde euro am tag für 

LAUTER UNNÜTZEN KRAM 

ausgegeben!!!!

wohlgemerkt - ohne onlinehandel. und sonntags ist der laden zu - also eigentlich noch mehr €€ pro tag.

kommt mir nicht mit arbeitsplätzen - ich weis aus eigner erfahrung WIE prekär die arbeitsbedingungen im einzelhandel sind - ganz ohne pandemie. mit 30 milliarden pro monat könnte man etlichen leuten ein 1A grundeinkommen spendieren - ohne dass sie sich 10h am tag in schlechtgelüfteten/ungeheizten* ladengeschäften selbstausbeuten, nur um dem wohlgeneigten publikum irgendwelchen mist anzudrehen und nach ladenschluss noch den job der putzfrau zu machen - unbezahlt versteht sich, laden is ja zu!

(*heizung ist oft zu teuer neben den horrenden innenstadt-ladenmieten - was hab ich gefroren in den schicksten boutiquen)

jeder mache sich bitte seine eigenen gedanken dazu. still - wenn´s geht. 

erstmal ´n kaffee auf die aufregung.....

...und körperlich arbeit. 
dieses alte eiserne fenster haben wir beim abriss einer fabrik gerettet. etwas verbogen schon, rostig, alle scheiben kaputt und selbst mit nicht besonders isolierend, wird er zum rosenspalier umfunktioniert.
dafür müssen aber die gefährlich spitzen und scharfen glasreste entfernt werden - mittels hammer und meissel und viel fingerspitzengefühl rücke ich dem uralten fensterkitt zu leibe - grosse sonnenbrille vor den augen, klar.

wie - zuhause?

ihr lest übrigens richtig - wir praktizieren immer noch #zuhause leben.
denn - als "risikogruppe" wird´s jetzt erst richtig gefährlich - wo alle so tun, als wäre der virus nur ein witz und social distancing nur wieder so´n nerviges fremdwort, das eh keiner versteht......
also halten wir uns raus, soweit wie möglich - der BW fährt weiterhin 1x wöchentlich lebensmittel kaufen, 1-2 die woche ins (2-mann) büro nach dresden (ansonsten homeoffice) und im baumarkt war er 1-2mal wegen dringend benötigten materials #leben auf der baustelle. ich war in noch keinem laden seit alles ÖFFNUNG jubelt - nur im open-air-shop des gärtners wg. ein paar petunien.....
wir gehen in kein restaurant, veranstalten keine parties, verreisen nicht. wir kämen nie nich auf die idee eine badeanstalt(!die öffnen tatsächlich. unfassbar.) zu besuchen - machen wir allerdings schon in friedenszeiten nicht. 
meine einzige abwechslung ist die fahrschule - aber das ist überhaupt nicht lustig - habt ihr mal versucht mit mundschutz UND brille zu fahren? total neblig.

putzhilfe

was hier so dekorativ an der wand des nähzimmers steht, wollte ich euch schon längst mal zeigen: ein staubwedel aus straussenfedern!
der ist, ganz entgegen dem klischee, ein sehr praktisches ding. vor allem wenn man in einem haus mitten in der wildnis wohnt - jeden tag neue spinnweben in den zimmerecken, vorzugsweise oben unter der decke. mit dem staubsaugerrohr hab ich schon ein paar macken in den historischen gipsputz gekloppt - schlecht. also hab ich letztes jahr, als der BW nicht hinguckte, so ein straussenfederding gekauft....
und weil die decken 3,50m hoch sind, hat mit der BW den etwas kurzen stab mit einer alten faltbootsente verlängert, die messinghülse war da schon dran - jetzt komme ich auch in die entlegensten, höchsten ecken ohne irgendwo raufklettern zu müssen.
der vorteil des naturmaterials - der staub, dreck, spinnweb lässt sich einfach rausschütteln - im gegensatz zu diesen regenbogenfarbenen plastedingern - die muss man regelmässig waschen - wobei sie natürlich schön microplastik abgeben - und trotzdem sehen die nach kurzer zeit eklig aus (hatte nie selber eines, aber in anderen haushalten gesehen).

wg. des straussens federn dürfen sich jetzt aber nur strenge veganer beschweren 
😝