die zeichen sind deutlich!
nebel, reife früchte, bergastern und herbstzeitlose. die ersten bunten blätter und die dahlien auf ihrem höhepunkt.
abends muss schon ein bisschen eingeheizt werden........
lisbeth tankt die letzten sonnenstrahlen - hat aber auch schon die gemütlichkeit im haus wiederentdeckt......
minzbeet reloaded
das minzbeet war mir etwas über den kopf gewachsen......
eine regelrechte ernte gab es diesjahr nicht, ich hab noch reichlich getrocknete blätter vom letzten. nur hin und wieder ein frischer zweig für bowle oder wasserkaraffe oder kühlenden tee.
viel gras wuchs im beet und aus einer einzelnen katzenminze-pflanze waren gar viele geworden und bedrängten die pfefferminzen heftig - also rückte ich dem beet an einem trüben morgen zuleibe.
die minz- und grasrizome hatten sich hoffnungslos ineinandergeflochten - also alles raus und zerpflückt. pfefferminzen auf einen haufen, gras auf einen anderen und die katzenminze in den grünen korb.....
das beet gründlich durchgelockert und die letzten graswurzeln ausgelesen. gras entsorgt.
dann die pfefferminzen bis auf´s rizom zurückgeschnitten, die stengel kompostiert - die rizome wieder im beet eingegraben, schön gleichmässig verteilt.
die katzenminzen ebenfalls eingekürzt und in der schubkarre mit etwas wasser eingelagert. ausserdem ein im beet gefundenes vergissmeinnicht und und ein wiesenschaumkraut.
denn - es dämmerte schon und die besatzung verlangte abendbrot.
am nächsten tag habe ich dann 3 neue mini-flächen der neuland-rabatte zugeschlagen - gras abgestochen, boden gelockert und die katzenminzen eingesetzt - unter den kletterrosen noch das vergissmeinnicht, das wiesenschaumkraut, eine wolfsmich und einen wilden oregano dazu.
das ganze legt sich dann nächstes jahr hoffentlich üppig über die deckel der bio-kläranlage.......
an den anderen stellen soll die spätblühende katzenminze die frühblühenden stauden ergänzen, die da schon stehen.
springkräuter
das kleine gelbe wächst in verschiedenen ecken des gartens, unter den gehölzen wie rosen oder hortensien.......
beim recherchieren tauchte in der bildersuche immer wieder ein buch mit den titel "die rote pest aus grüner sicht" auf..... gemeint ist das drüsige oder himalaya-sprinkraut. abgesehen davon, dass es nicht rot sondern in verschiedenen purpurtönen von zartrosa bis dunkelpink blüht - wüsste nicht, dass es ein ähnliches pamphlet und aufschreie gegen den wirklich üblen neophyt staudenknöterich gibt. aber es ist ja auch einfacher, eine pink blühende staude zu identifizieren als einen grünen busch unter vielen.....
dabei ist der japanische staudenknöterich ein echt brutaler verdränger und nicht mehr auszurotten, da er sich über sehr vitale rizome vermehrt und winterhart ist. aber ausser den halbherzigen versuchen, den knöterich im wald, an strassen und flussufern 1x im jahr abzumähen - was gar nix bringt - unternimmt niemand was.....
stattdessen wird das zeug sogar als "bio"(!)-pflanze bei ebay angeboten - ohne worte.
springraut ist übrigens leicht "in den griff zu bekommen" - einfach vor der blüte ausreissen oder abmähen. zumal es nur als same die hiesigen winter übersteht. schafft man es also, ein paar saisons die pflanzen an der samenproduktion zu hindern, hat es sich bald erledigt.
nebenbei: das kleine springkraut (siehe oben) ist auch ein neophyt, aus zentralasien/sibirien. aber ein harmloser - es wächst und blüht wo sonst nix wächst.
unten: blätter wie springkraut, ist aber keines - sondern gewöhnlicher, einheimischer gemeiner hohlzahn - beliebte bienenweide übrigens.
zwischen den blumen eine hübsche motte - achateule: