Sonntag, 29. Januar 2017

Donnerstag, 26. Januar 2017

elbsandsteinglühen



spät im leben habe ich es für mich entdeckt - das bergsteigen. von weitem hat es mich fasziniert, aber in meiner näheren umgebung waren alpinismus und klettern keine themen.....
bis ich mit anfang 30 einen bergsportbegeisterten traf - incl. seiner bergkameraden. die ersten kletterwege ging ich im elbsandstein, an einem langem sommerwochenende. wir schliefen draussen, ohne zelte, lebten von hartem brot und knackwürsten und böhmischem bier. 4 herrliche, sonnendurchflutete tage - und gewaschen habe ich mich erst wieder zuhause.
von da an war ich infiziert. es folgten touren auf korsika, in den karpaten und den alpen, und immer wieder elbsandstein. einmal versuchten wir ein obskures minigebirge in niedersachsen zu beklettern - den ith. leider goss es drei tage in strömen. ich bin in aufgelassenen steinbrüchen, in kletterhallen und an natursteinmauern geklettert. und zwischendurch war ich richtig gut darin.
was das alles mit diesem francesco lacedelli zu tun hat? der hat seine erste tour als bergführer im alter von 67 unternommen, den alpenerforscher grohmann auf die tofana di mezzo geführt. 1863. faszinierend.
ist übrigens 90 jahre alt geworden, der francesco.




wenn ich mir den wikipedia-eintrag über lacedelli durchlese dann fallen mir auch all die bücher und texte übers bergsteigen ein die ich seit meinem erstem kletterausflug verschlungen habe. die namen der berge, der bergsteiger und der ortschaften habe ich alle schonmal woanders gelesen. in geschichten von geglückten abenteuern und schlimmem scheitern, grandiosen gipfelsiegen und dem kleinem bergglück........






mittlerweile finde ich mich manchmal schon ziemlich gebrechlich. aber dann fällt mir ein "wer rastet rostet". und das louis trenker mit 99 nochmals aufs matterhorn gekraxelt ist, mit einer jungen seilschaft. die ganz grossen berge werden es wohl nichtmehr in diesem leben - schon weil das ganze auch eine reichlich teure angelegenheit geworden ist. einfach so sein zelt in einem lauschigem alpentale aufstellen geht schon lang nichtmehr. 
aber jede tagestour, die ich auf eigenen füssen beende, ist ein kleiner sieg.
auch wenn ich nur den hiesigen bergen auf ihre sandsteinernen häupter steige - das glücksgefühl beim tun, dieses völlige beisichsein während des weges durch die felsen ist immer da. denn es hat nichts mit adrenalin und grossen höhen und deren gefahren zu tun. 
und eigentlich kann man´s nicht erklären - nur fühlen.





alle bilder aus den fenstern des BWH geknipst.

Montag, 23. Januar 2017

schneefarben




das braun/schwarz/grau der schlummernden natur 
und
das blau-weiss von schnee und himmel.....

ruhige farben.
aber muster und material und schnitt machen den anzug interessant. ganz ohne "eyecatcher". ein ruhiger look für entspannte wintertage -  auch weil er kuschelig-warm ist.

sich schonmal von einer landschaft inspirieren lassen??

























schwarze "geerbte" daunenjacke
blau auf weiss gepunktetes, vom BW gemopstes herrenhemd 
von mir designter, wollener rock
wolleggings
duckhunters
nicht sichtbar - wollenes unterleibchen

schneeflocke auf der nase - zufall





der hausberg und die hauskatze!





Freitag, 20. Januar 2017

eis



bevor der grosse schnee kam......
an einem windigem, eiskaltem wintermorgen sind wir vom elbtal aufgestiegen - 340 höhenmeter auf 1,5km luftlinie - ca..
am anfang war der weg noch vollkomfort:








das änderte sich - es wurde immer unwegsamer und steiler. aber auf dem kleinen plateau vor dem letztem steilaufschwung konnte mann es schon ahnen - hinter den buchen.....
obwohl ich wusste was kommt - man sah es schon vom küchenfenster aus - fing hier mein herz richtig an zu rasen vor vorfreude!












winterwunderland


















































kletterer!
das schöne am sandstein - sobald die sonne draufscheint (und so er trocken ist) fühlt er sich warm an - da kann man auch mitten im winter ganz wunderbar klettern.






bahnwärter-suchbild!
herrlich ausgesetzter weg - nix für schwindelige.
eine wanderung zum niederknien. das wetter war so unglaublich wie selten! 
aber auch bei jedem anderem wetter und sogar im sommer ist diese, beliebig erweiterbare, runde ein traum.
nur bei den aktuellen schneemassen nicht zu empfehlen - es sei denn man möchte mit seil, steigeisen und pickel für hochalpines gelände trainieren........




loveT. schrieb darüber wie glücklich es sie neuerdings macht, draussen in der natur zu sein - das hat mich besonders gefreut weil es mir schon seit langem so geht! auch wenn beim abstieg die knie schmerzen - ich werde immer wieder da rausgehen - es tut einfach unheimlich gut all diese schönheit ganz nah und ganz bewusst zu erleben!! (und da ist die "orthopädisch" erzwungene langsamkeit sogar von vorteil - jawoll!)
beim abstieg auf halbem wege noch einmal eine aussicht. da unten steht unser auto... rechts oben in der ecke waren wir - da wo´s weiss ist. 
dann gings zum sehr späten mittagessen in eine baude - ich hatte (ausnahmsweise) schnitzel!