Sonntag, 28. Oktober 2018

12tel blick in den vorgarten #oktober





vor und nach dem sturm

war das ein goldener oktober!
unfassbar warm, mild, sonnig und mit phantastischer laubfärbung -
doch dann wechselte es schlagartig (sanfte übergänge sind wohl diesjahr nicht lieferbar) von #indian summer zu einem ausgewachsenen herbststurm mit starkregen - tagelang.
entsprechend sah der garten aus als ich das monatsfoto machte - zerzaust, verregnet.....

aber ich habe auch vorher-bilder - damit ihr noch ein paar blümchen zu sehen bekommt!

oben - nach dem sturm/unten - vorher.

der wilde wein am kellereingang hat kein einziges blatt mehr, aus dem geissbart neben der tür ist sämtliches farbe entwichen, die beetstauden hängen nass herum - in der küche brennt auch tagsüber licht und der kohleeimer steht vor der tür.







der garstige sturm 

hat die rote begonie abgerissen - hab also den topf hereingeholt, damit ich mich wenigstens an der blassrosa noch etwas länger freuen kann - und die blüten der roten in eine schale mit wasser gelegt.
deswegen die innenraum-fotos.
aber passt das nicht sowieso zum herbst - das leben zieht von draussen nach drinnen - der sommersalon verwaist, dafür macht man es sich im haus gemütlich.......










lisbeth

statt zu haaren lässt sie sich ein dickes, flauschiges winterfell wachsen - man kann auch gut die wasserabweisenden grannenhaare sehen - waldkatze eben.







am besten

durchgehalten haben die topf/kübelpflanzen - und die kapuziner & ringelblumen. aber auch die blassblauen bergastern blühen, als gäbe es kein morgen - an den sonnigen tagen brummten sie von all den bienchen, die sich hier eine letzte portion nektar holten.......


gegraben

habe ich auch schon wieder im staudenbeet - der blutweiderich hat einen alten mörtelkübel bekommen - dass sollte ihm auch in einem trockenen sommer die geliebten feuchten füsse bescheren. und steht der kübel doch mal voll nach ergiebigem regen - den weiderich freuts - unten im biberloch (der altarm) steht er auch im wasser während der regenperioden - und findet´s formidable.

der sonnenhut bekam ein freieres plätzchen - zwischen goldruten & astern war es im zu eng. und die selbstgezogenen absenker vom phlox wurden auch im beet plaziert.
ausserdem an jeden freien fleck vergissmeinnicht-sämlinge gesetzt - im hochbeet waren viele der samen der frühjahrsbepflanzung aufgegangen......






















Donnerstag, 25. Oktober 2018

wahre liebe





melancholische gedanken

draussen weht der herbststurm ums haus - rupft die ganze rotgoldene pracht von büschen & bäumen.....
zum glück bin rechtzeitig losgeradelt um unseren "indian summer" mit der kamera einzufangen!

nicht nur der kontrast zwischen himmel und laub fiel mir auf an diesem tag, sondern auch so manch anderes. da ist zum einen die grossartige naturlandschaft inklusive nationalpark - allerdings durchzogen von einem tal voller hektischer betriebsamkeit: eisenbahn, ständiger autoverkehr auf der einzigen strasse, ein für den schiffsverkehr kanalisierter fluss, dichtgedrängte bebauung....
und dann - bebauung: jugendstilvillen, eine an der anderen - einst als sommerfrische-domizile reicher leute erbaut - zu sozialistischen zeiten aufgeteilt in kleine wohnungen, in denen ganz normale menschen einen ganz normalen alltag leben.
und über allem schwebt ein mordstrum von 1200 jahren geschichte - politische und kulturelle. die aufgeschriebene wohlgemerkt - davor gab es hier auch schon geschichte & geschichten, kultur & politik - halt mündlich überliefert als das, was wir heute *sagen* nennen..... wovon der gewöhnliche, auf kunstdarm gezogene tourist noch nichtmal was ahnt, auch dann nicht, wenn der fremdenführer oben auf der festung den eimer wasser in den brunnen schüttet und der aufschlag erst nach minuten zu hören ist.......das ist nur ein weiterer "kick" neben dem selfie auf dem aussichtsfelsen und dem lagerfeuer auf knochentrockenem waldboden.






anzug

für die, die meine tiefsinnigkeiten nicht interessieren, ein OOTD:
oversize-pullover aus lama/merino/kaschmir-fischgrat-gewebe & midi-rock aus baumwoll-panama-glencheck - beides von mir.
2.hand-strassbrosche und die alten schuhe. die handtasche - klar - vintage.






























Sonntag, 21. Oktober 2018

nachhalt




auch wenn die tagestemps sich noch lange so anfühlten wie sonst die sommer - es ist eindeutig herbst!
und irgendwie ist der herbst die zeit der VORSORGE - die ernten werden eingebracht, es werden vorräte angelegt, das haus wird winterfest hergerichtet, heizmaterialien eingelagert, die warmen sachen aus dem lager geholt und durchgesehen - evtl. nachschub besorgt.

das thema ist ganz automatisch: NACHHALTIGKEIT

ich - zum beispiel - ziehe es vor die früchte des gartens e i n z u w e c k e n statt einzufrieren.
nun scheint das erstmal mehr arbeit zu machen als eine prallgefüllte plastetüte/tupperschachtel in den tiefkühler zu stopfen - am meine rechnung sieht so aus:

die zeit, die ich bräuchte, um mit einem (vermutlich ätzendem) job das geld für eine tiefkühltruhe und den dafür übers jahr benötigten strom zu verdienen, stecke ich ins einwecken. mein herd arbeitet mit propangas - das ist auch noch sehr viel billiger als mit strom zu kochen.
ausserdem erspare ich der welt die herstellung einer tiefkühltruhe, ihren transport zu mir (mächtiges möbel) und die ganze plastik der gefrierverpackungen (und mir die ausgaben dafür) - einweckgläser halten ewig.
und wenn alle mal ein bisschen mehr strom sparen würden gäbe es keine argumente für dessen umweltschädliche erzeugung/transport.







rezept: chutney aus unreifen tomaten

so spät im jahr macht es sich recht bemerkbar, dass der BWH-garten ein schattengarten ist.....
ein reichliches pfund tomaten wäre wohl eher vergammelt als noch rot zu werden.
also ein bisschen recherchiert. 
herauskam, dass unreife tomaten schwach giftig sind - so schwach, dass man schon 2kg am stück essen müsste um in den genuss einer solaninvergiftung zu kommen. und es fanden sich diverse hinweise auf chutneys aus diesen früchten.


ich habe es folgendermassen angerührt:

reichliches pfund unreife tomaten, ohne stielansätze grob zerschnitten - wer will kann sie auch blanchieren und pellen

einen grossen apfel, ein bund winterhecke (lauchzwiebel/garten), eine rote spitze paprika, ein walnussgrosses stück ingwer, eine grosse knoblauchzehe - kleinschneiden.

mit den tomaten in einen emailletopf mit dickem boden füllen.
ca. 1/4 liter balsamico und/oder weissen milden essig (ich hab beides genommen - resteverwertung) dazu, etwas wasser (messbecher ausgeschwenkt).
tomatenmark - nach gefühl, ca. 150g rohrohrzucker, 2 handvoll rosinen, reichliche prise orangenpfeffer (fertige mischung), esslöffel salz (evtl. am schluss nachsalzen/pfeffern).

das ganze aufkochen - dann ca. 45min köcheln lassen mit halb-offenem deckel damit es andickt.

etwas abkühlen lassen, durch die *flotte lotte* passieren, in kleine gläser füllen und im wasserbad 10min einkochen.








über NACHHALTIGKEIT beim kleiderkonsum haben letztens 
und 
geschrieben.
und laut nachgedacht hat 
über die möglichkeiten des einsparens von plastikverpackungen.










Mittwoch, 17. Oktober 2018

ALLES FALSCHGEMACHT !







also neee!

ich bin & bleibe eine katastrophe - fashion-blogger-wise. herbst-& wintertöne in einem "outfit", voluminöser blouson zum voluminösen midi-rock mit extrem flachen, extrem schlichten schuhen die keine turnschuhe sind - und dann auch noch null "marken-namen" für die SEO - nichtmal die handtasche liefert ein "keyword"....

🙀








GRANDIOS

habe ich mich gefühlt in meinem anzug, beim spazierengehen im barocken park von grosssedlitz!
dieses fast unwirkliche herbstwetter liess mich allerdings gleich ablegen nachdem die anzugfotos im kasten waren - tuch & jacke waren viel zu warm....

rock - DIY
lederschuhe - letzen herbst neu
der rest - vintage/2.hand















credits

gehen diesmal an das farbwunder maren - sie erinnerte mich daran, dass inhalt nicht halbsoviel wert ist wie die "richtigen" schlagwörter - suchmaschinen sei dank.

😼