die ruhe vor dem sturm
die erste hälfte vom februar war ziemlich entspannt - das wetter war mild bis sonnig, die anstehende arbeit lies sich ohne stress erledigen, die gesundheit spielte auch mit.......
im BWH
wuchern die grünpflanzen und die alpenveilchen blühen gar prächtig und ausdauernd - das klima im haus gefällt ihnen offensichtlich - keine heizkörper unter den fensterbrettern!
besonders gefreut habe ich mich, als ich bei einem der seltenen besuche der "trödelscheune" den kleinen, bunt glasierten übertopf aus den 30er jahren fand - diese farben! herrlich!
draussen
bibberten die winterblümchen in schnee und raureif.
es war des öfteren knackig kalt, der altarm unterhalb vom garten war zugefroren.
mein tulpenexperiment #denmäusenkeinezwiebel sieht gut aus - aus den im (dunklen) geräteschuppen aufgestellten töpfen lugen die ersten grünen spitzen.......
war es trocken, bin ich den büschen, hecken und gehölzen mit schere und astsäge zuleibe gerückt - der "dschungel" greift immer wieder nach dem garten, gerade nach einem so regenreichen jahr wie dem letzten........
natürlich bin ich noch lange nicht fertig - 700m2 sind eine menge holz (ha!).
apropo holz: das muss auch gemacht werden - genauergesagt hacke ich ofenlange stammstücke in dünne scheite - wir nehmen das holz nur zum anzünden der kohlen, da ist dünn besser. eine schubkarre voll stammstücken reicht für 1-2 wochen anheizen..... dann muss ich wieder hacken.
ich mach lieber immer mal eine kleine menge für ´ne halbe stunde - einen ganzen tag axt schwingen und scheite auflesen ist mir zu anstrengend.
aber gartenarbeit und holzmachen werden durch ordentliches werkzeug regelrecht zum vergnügen - kann jeder nur raten, sich das werkzeug selbst auszusuchen - eine zu lange axt oder zu schwere astschere, enthusiastisch vom gatten ausgewählt, kann einem die arbeit echt verleiden.
trotz
ungemütlichen wetters gehen andrea und ich wöchentlich eine runde - am fluss entlang, durch den wald und neulich auf die bastei!
dort war es ganz wunderbar, trotz des trüben wetter herrschte gute sicht und die paar touries störten kaum. da es so schön leer war, nutzten wir die chanche, die felsenburg rathen zu besichtigen - ein felsenareal areal hinter der bastei
(im foto links hinter mir, das bauwerk rechts ist die touristische basteibrücke aus dem 19.jh.).
man findet oben auf den felsköpfen noch jede menge bearbeitungsspuren, balkenlager und pfostenlöcher - die burg selbst war aus holzfachwerk und ist natürlich längst vergangen. aber die regenwasserzisterne ist noch da - ein grosses, viereckiges bassin, in den sandstein geschlagen.
in einer vitrine sind keramikscherben ausgestellt......
ganze 3 stunden sind wir im basteigebiet herumgewandert - viele treppen rauf und runter. mittendrin haben wir dann auf einer bank ein "picknick" gemacht - andrea hatte eine kleine flasche rotwein und 2 keramikbecher (stil muss sein) im rucksack!
meine anzugsordnung: wolle, wolle, wolle mit ein bisschen leder - lodenmantel, trachtengürtel, tasche und maya-rock (2.hand + vintage) - baskenmütze, schal, halbhandschuhe, socken, bergstiefel (alt) - nicht zu sehen ist der vintage norwegerpullover.