zu dritt sind wir losgezogen, an einem frühlingssonntag. von hinterhermsdorf sind wir in die klamm der kirnitzsch hinabgestiegen. der kleine fluss wurde in der schmalen klamm gestaut, ursprünglich um zuschusswasser fürs holzflössen zu haben. aber schon lange wird der stau touristisch genutzt - mit kahnfahrten. wohl für ängstliche gemüter steht hier ein briefkasten mitten im wald im tiefen tal. so kann man bevor man in see sticht noch seinen letzten willen an einen notar verschicken.........
irgendwie scheint hier die welt zuende - alles sieht reichlich verwunschen aus. zum beispiel diese rindenhütte. da gibts die karten fürs boot und diverse stärkungen.....
wir nahmen eierlikör im waffelbecher. und schon legte der kahn ab........
kristallklares wasser, bemooste felswände, magisches licht.....
leider scheinen die veranstalter anzunehmen dass der moderne mensch die grosse stille da unten nicht aushält und so plappert und kalauert sich der fährmann den stausee hinunter auf´s allerpeinlichste.
dann kommt die staumauer und die anderen bootsinsassen verschwinden auf dem kürzesten weg zurück in die zivilisation...
aber wir wollten ja wandern. hoch über der kirnitzsch.......
nach dem abstieg zur talsohle - durch eine romantische höhle - uralte riesige bäume..........
unglaublich klares kirnitzschwasser..................
gelegenheiten auf umgestürzten bäumen zu balancieren........
das tal weitet sich und der fluss mäandert auf das idyllischste....
viele schmetterlinge - z.b. ein trauermantel........
dann kamen wir an eine weitere wehranlage, die aber nicht staut sondern nur noch als technisches denkmal in der gegend rumsteht.....
hier verliessen wir das tal der kirnitzsch auf einem steilen weg bergauf. offensichtlich wenig begangen - allerhand umgestürzte bäume lagen quer. über stufen und treppen zur aussicht auf den brüdersteinen................
von hier ist es nicht mehr weit nach hinterhermsdorf......
fotos von willy und mir.
oberteil - russische marine
dirndlrock - trödel
wanderschuhe - hanwag
