Mittwoch, 27. November 2013

26. november.......

.......es schneit.
väterchen frost schmeisst ein paar weisse flocken auf die letzten blumen. und ich muss ein paar kohlen mehr auflegen als noch letzte woche............. 





Montag, 25. November 2013

gohrisch

einer meiner lieblingsplätze hier ist der gohrisch
der name kommt vom slawischen wort für stein............


irgendwie fühlt sich der gohrisch an wie ein "richtiger" berg. obwohl er keiner ist, so wie all die anderen "steine". einfach ein sandsteingnubbel den die elbe übrigliess als sie noch oben auf der ebenheit herummäanderte.





trotz erschliessung mit leitern und treppen und einem winzigen pavillion ist es wild da oben. wenn´s unten regnet schneit es am gipfel, der wind ist immer ein bisschen stürmischer.




die fotos sind aus 3 jahreszeiten - sommer, herbst und winter. winter ohne schnee. muss ich noch nachholen. ganz vorsichtig natürlich. 

Dienstag, 19. November 2013

alles eins?

lese ich bücher die vor ca. 1970 geschrieben wurden oder sehe ich alte filme dann muss ich immer vor mich hinlächeln wenn die anrede "fräulein" auftaucht oder der satz "eine dame hat nach ihnen gefragt" bzw. "die dame wartet auf sie" etc..
heute ist alles über 14 bis ins greisenalter eine "frau". was mir ein wenig biologistisch vorkommt. es fehlt der charme. eine "frau" ist eben einfach ein weiblicher mensch mit diesen und jenen körperlichen und geistigen attributen. aber eine "dame"! ist eine dame nicht jemand der sich über die schiere biologie hinwegsetzt und seine natürlichen veranlagungen durch willenskraft - fast hätte ich "disziplin" geschrieben! - formt, modifiziert, gar verändert um zu einem besseren ergebnis zu gelangen? im besten falle ein besserer mensch zu sein?????
zufriedener, grosszügiger, interessierter, möglicherweise sogar glücklicher? 
- ist glücklich sein nicht die summe aus zufriedenheit, grosszügigkeit und interesse an der welt um einen herum? -

bin ich hoffnungslos romantisch?

(dies bild hab ich gefunden, weis leider nicht mehr wo?)

Mittwoch, 13. November 2013

liebestal

eigentlich heist es ja "liebethaler grund".....
aber mein lieber mann und ich haben da so unsere eigenen vorstellungen.
ganz fürchterlich berühmt ist die gegend für die ganzen künstler der romantik die da durchgezogen sind und sich inspirieren liessen. 


ist aber auch herzallerliebst hier. unser letzter besuch war im winter während der schneeschmelze, an einem ziemlich grauen tag.
goldener herbst ist da schon fotogener.


wir haben in daube geparkt - possierlicher flecken direkt an der talkante - und sind dann hinabgestiegen in den tief eingeschnittenen canyon. unten steht die lochmühle, leider dem verfall preisgegeben.


obwohl olle wagnern da an seinem lohengrin rumkomponiert hat.


das grösste wagnerdenkmal der welt! mitten im wald!



wanderausstattung a la vorkriegszeit ;-) häkelbaske - mutti gemacht; herrenschal - 2.hand-laden; seidenbluse mit schluppe - von mir; wollpullover - restposten; karierter faltenrock aus wolle - 2.hand-laden; wollkniestrümpfe und wanderschuhe - bergsportladen - daran sollte man nie sparen; im rucksack zur sicherheit ein anorak.


das tal verdient seinen namen - es ist wirklich sehr lieblich. bezaubernd romantisch. alle 2 schritte ein neuer pittoresker an- oder ausblick. oder ein frosch direkt vor den füssen:


das örtchen liebethal. wie von spitzweg oder richter gemalt....


auf dem rückweg fantastische ausblicke von der ebenheit auf die tafelberge:


spätnachmittagssonne, vogelbeerbaum, alte wegsäule und ich, ziemlich dünn angezogen. aber es war wirklich noch mal so warm in der sonne.



Samstag, 9. November 2013

nichts gefrorenes essen

wir haben keinen tiefkühlschrank, nicht mal ein eisfach. 
brauchen wir auch nicht.
gemüse kaufen wir frisch, im keller hält es sich prima, ein gemüsefach tut´s aber auch, nicht jeder hat einen prima sandsteinkeller.
in den seltenen fällen in denen wir fleisch kaufen holen wir es frisch aus der fleischerei und verarbeiten es noch an diesem tag. ebenso frischen fisch. oder es gibt halt geräuchertes oder eingelegtes - matjes z.b.. fertiggerichte gibt´s gar nicht bei uns.
ein grund ist die gesundheit, und als teil der gesundheit der bauchumfang.
die traditionelle chinesische medizin geht davon aus dass lebensmittel, die einmal tiefgefroren waren, ihre energetische wirkung verlieren. daraufhin hab ich mich mal beobachtet - nach dem konsum von tiefkühl- und frischfleisch.



wer sich jetzt fragt wie ich an tiefkühlfleisch komme - das ist eine traurige geschichte:
die meisten restaurants hier in der gegend servieren sogenanntes "convienence food" - was nichts anderes bedeutet als dass nicht frisch gekocht wird aus marktfrischen zutaten sondern industriell hergestellte, mit allen möglichen - gesundheitlich fragwürdigen - hilfsstoffen vollgestopfte, portionsweise verpackte und tiefgekühlte mahlzeiten serviert werden. 
in der mikrowelle aufgetaut und heissgemacht, was den armen lebensmitteln noch den rest gibt.
man sieht es an der karte und kann es schmecken (wenn man weis wie frisches essen schmeckt) ob einmal die woche der tiefkühllaster vorm gasthof parkt.

nun zum feldversuch. 
frisches geflügel in der pfanne gebrutzelt. nicht nur einmal, sondern an verschiedenen tagen und auch verschiedene sorten - hähnchenbeine, -brust, putenbrust, leber. einmal auch ein rindersteak. bewusst gegessen, drauf geachtet wie ich mich in den stunden hinterher fühle. fühl ich mich satt und wie lange hält das sättigungsgefühl an? ist mein appetit auf fleisch für eine weile gestillt?
dazwischen in diversen gaststätten gegessen. fleischgerichte für die statistik ;-) und wegen fleischhiiper. was vegetarisches ist eh kaum zu bekommen.
wieder meine körperlichen reaktionen beobachtet.

das ergebnis? ratet mal.
nach dem verzehr der convienenten restaurantmenüs war kaum ein sättigungsgefühl zu spüren, kurze zeit später wollte ich wieder was essen, trotz der oft reichlichen portionen. und der appetit auf totes tier war auch nicht befriedigt.
selbstgekochtes frisches? oder die mahlzeiten in den wenigen lokalen die frisch kochen? 
satt, für lange und kein bedürfniss mehr nach tierischem eiweiss für viele tage.

schlussfolgerung:
isst der mensch oft tiefgekühltes neigt er dazu zuviel zu essen und dick zu werden oder zu bleiben. ansetzen tut das "tote" essen nämlich trotzdem. kalorien überleben die tiefkühlung und auch die mikrowelle - als so ziemlich die einzigen bestandteile der nahrung.  
die für die industrielle produktion nötigen zusatzstoffe können unseren körper im harmlosesten fall irritieren, im schlimmsten krankmachen. 



die liebe geht durch den magen. da ist eben wirklich was dran. die alten sind nicht auf der wurschtbrühe dahergeschwommen - sie wussten dass eine mahlzeit mehr ist als gegarte lebensmittel. und so stehe ich eben in der küche rum obwohl ich manchmal keine richtige lust habe. aber die strafe für "bequemes essen" bleibt nie aus. die belohnung für die mühe des kochens aber auch nicht - ein körper im gleichgewicht, zufriedenheit und das lob der bekochten mitmenschen.

ausserdem: energieeinsparung! keine aufwendige "kühlkette" für transport und lagerhaltung notwendig und auch zu hause keine stromfressende tiefkühltruhe. 

wer hier in der gegend was anständiges essen will ohne selbst zu kochen halte sich an die berggaststätten der winterberggruppe. da wurden wir noch nie enttäuscht. 
(ausser in der baude am fahrstuhl in schandau. die tanzt kulinarisch aus der reihe, warum auch immer.)


Dienstag, 5. November 2013

verborgene winkel

etwas grossartiges ist passiert: ich war klettern, das erste mal seit über sieben jahren!
im jahr 2000 bin ich das erste mal zum klettern gefahren, mit freunden von berlin aus. ende 2006 war schluss, nicht weil ich nicht mehr wollte oder konnte, ich hatte schlicht keine bergkameraden mehr. die alte truppe hatte sich in alle winde zerstreut.
ich bin nie sportlich gewesen. möglicherweise fehlender ehrgeiz. so habe ich die kletterei auch nie als sport gesehen, schwierigkeitsgrade sind mir wurscht. der weg muss "schön" sein. die kameradschaft muss stimmen. ich hab nie trainiert. der wichtigste "muskel" sitzt zwischen den ohren - gerade beim klettern im elbsandstein. mit schierer kraft kommt man hier nicht weit. 
und genau das liebe ich an der felskletterei - quasi den geistigen aspekt. die strengen regeln. dass man sich seinem weg suchen muss (keine bohrhaken markieren die route). die reibungskletterei,  die balance und vertrauen braucht. zu sich selbst und dem fels.
und ich mag den sandstein hier - es ist ein warmer stein, irgendwie lebendig. 
jedenfalls war das ein nachmittag von dem ich noch lange zehren werde!
nur hatte niemand eine hand frei um fotos zu machen. und deshalb gibt es schöne bilder vom bielatal:











Samstag, 2. November 2013

herbstliches tun und lassen


bäume und wilder wein leuchten in allen schattierungen zwischen gold und blutrot
wenn draussen regen und sturm toben bin ich drin am basteln:


dieser allerliebste handtasche aus den frühen 60´ern war der henkel abgerissen
(merke: nichts verleihen)


nach 1 1/2 stunden und einem ramponiertem daumen ist sie wieder heil
diese emaillemedaillons fand ich auf dem flohmarkt, nach einer gründlichen reinigung:


ein paar ohrringe - erst auf den 2.blick keine eineiigen zwillinge ;-)


scheint die sonne muss der garten dran glauben - abgeblühtes und verwelktes kommt auf den kompost - für gute erde in ca. 2 jahren


vom ödland ein staude gerettet und ins beet gepflanzt


und einen sehr ramponierten hibiskusbusch


hoffentlich wächst er an.....
die diesjährige geburtstagshortensie vom topf ins beet gesetzt:


den letzten dill geerntet





 ein bisschen die aussicht genossen und dann aus fallobst ein apfel-kürbis-chutney gemacht - 5 gläser!


zeit den ofen zu heizen und abendessen zu kochen........