Samstag, 29. Juli 2017

noch mehr ernten







dankbarkeit

der garten schenkt uns grad mehr gemüse als wir aufessen können, gekauft haben wir schon seit 2 wochen keines. 
neben diversen bohnen-, zucchini- und mangoldgerichten 
- immer schön quer durch rezepte aus aller welt damit´s nicht fad wird - 
beschäftige ich mich mit dem haltbarmachen der leckeren ernte. da einfrieren nicht in frage kommt wird eingekocht und sauer eingelegt.....möglichst unaufwendig - die kräfte müssen eingeteilt werden. zucchini-chutney ist meine neueste kreation - mit einer indischen gewürzmischung bei der hand eine einfache übung.

auch obst gibt es. wilde brombeeren vom zaun! die wandern aber gleich von der hand in den mund....

danke, garten!









Dienstag, 25. Juli 2017

monsoon








gefühlt wochenlang hockten wir unter einer dichten wolkendecke, aus der es täglich kräftig schüttete......
die allgemeine düsternis schlug schon langsam aufs gemüt.

also bin ich ins nähzimmer gegangen und hab mir eine neue shorts genäht.
den tropisch gemusterten stoff hatte ich noch am lager - der schnitt ist mein gewöhnlicher turnhosenschnitt - lose, mit gummibund und natürlich taschen.

der stoff in weissgrundig: HIER
die turnhose: HIER

dann habe ich meine weisse bestickte bluse aus agra angezogen, 2 handvoll holzketten um den hals drapiert, güldene sandalen und sonnenbrille im kolonialstil dazu - fertig der tropenlook passend zum wetter!

in einem kurzem sonnigen moment musste der BW mich dann für den blog ablichten.

als es immer noch weiterregnete vertrieb ich mit die zeit mit spielereien an belichtung und kontrast - die ständige dämmerung machte blumenfotos zur herausforderung - alles sah immer aus wie durch nebel geknipst. aber vielleicht war auch die optik beschlagen von der dicken feuchtigkeit......

















Samstag, 22. Juli 2017

schmetterlinge im paradies


hummeln, bienen und käfer auch. und libellen!





zum glück liegt der bahnwärtergarten ja nicht in einer eigenheimsiedlung-rasen/kirschlorbeer/betonwüste. nein, wir sind umgeben von reinster, sich selbst überlassener wildniss. nicht nur der sumpfige rest des altarms, sowieso naturschutzgebiet, auf der nordseite - auch der waldhang oberhalb der bahnlinie ist unpassierbar für menschen - einfach zu steil. und durch die rodungen rechts&links der gleise kommt sogar noch ein drittes "biotop" dazu - magerrasen bzw. offenland......
neben der pflanzenvielfalt kreucht und fleucht es auch mächtig!
von den befiederten und befellten freunden will ich aber heut nicht schreiben - nein - es geht um die schönen bis bizarren

wesen im chitinpanzer

vor 3 jahren im herbst schenkte mir ein freund einen kleinen topf oregano. den hab ich im vorgarten-blumenbeet eingebuddelt - also den oregano, den plastetopf hab ich zum recycling gegeben. letztes jahr konnte ich die staude schon teilen. eine hälfte steht jetzt hinten beim gemüse und wird kurz vor der blüte abgeerntet um die suppe zu würzen. und der vorn - der darf blühen - und wie der das tut! die schmetterlinge, hummeln, bienen und käfer sind genauso hin&weg wie ich darüber!
ausserdem freuen wir uns über nachtkerzen, malven, blutweiderich, sonnenhut, margeriten und wilde möhre. und manchmal ein röschen......

ich hab die einzelnen arten nicht nachgeschlagen - ich freu mich einfach vor mich hin über das geflatter. guckt die bilder genau an - beim 2.blick entdeckt man da 5-8 schmetterlinge auf manchen fotos!


























warum heist der schmetterling so?

das englische "butterfly = butterfliege" weist schon den rechten weg. die schmetterlinge kamen schon bei den ersten bauern am butterfass zusammen um die süsse sahne zu naschen - gebuttert wurde ja draussen vor der tür....... das ganze kommt vom slawischen wort für sahne - tschechisch: "smetana", polnisch: "śmietana" - das wurde dann zu schmetterling verballhornt........

im kleinen bottichteich leben neben der seerose jedes jahr mehrere libellenlarven - und halten die mücken klein. die fertigen insekten sehe ich ganz oft in diversen ausführungen - nur zum knipsen sind sie zu schnell.
 zum schlüpfen gehen die larven an land. so fand ich eines morgens am samenstand einer tulpe das hier - 

der verlassene panzer einer libellenlarve 

abgefahren - oder? 






Mittwoch, 19. Juli 2017

OYBIN


mit der dampfmaschine ins mittelalter oder wie man das angenehme mit dem nützlichen verbindet


























dampfmaschine

ich liebe dampfloks! donnert eine von den grossen am haus vorbei freu ich mich wie ein kind! die hier hat ja eher spielzeugformat - nichtsdestotrotz zottelte sie ziemlich lässig ins gebirge hinauf.....
die bahnwärters im offenen waggon - wenn schon mal schönes wetter ist. der "dampflokeinsatz" stört uns ja nicht - im gegenteil - wir mögen den geruch und wegen ein paar russflocken auf dem kleid brech´ ich nicht in tränen aus.



kleid

apropo. mal wieder das DIY-karokleid, unverwüstlich und bequem. auch an einem sehr heissem (viel heisser als angesagt) tag, von früh bis spät "on the road". gegen fahrtwind - eine leichte vintage kostümjacke, auch aus baumwoll-popeline - und ein baumwollnes souvenir-tuch von prag. vintage natürlich. 
an den füssen flache zehensandalen - dank vielem barfussgehen sind die füsse gut trainiert und abgehärtet - richtige schuhe mag ich glaub ich erst wieder bei frost......
keine handtasche - der BW trug rucksack. ausserdem ein hemd und eine hose denen ich jeweils mit ein wenig schneiderkunst ein zweites leben eingehaucht habe - nachdem sie fast zu tode geliebt wurden von ihm! die mütze ist von mir.


mittelalter

der berg oybin

fakten bei WIKIPEDIA - auch weiterführende links.
wir wanderten gemütlich den berg hinauf - erst sanft ansteigend bis zur, mit bemerkenswerter holzausstattung versehenen, kirche - ab da ziemlich steil hinauf auf den sandsteinfelsen. 
auf der burg angekommen freuten wir uns dass wir mitten in die aufbauarbeiten zum burgfest platzten - gleich bekam das olle gemäuer eine 4.dimension - eine lebendige nämlich! überall wurden zelte und marktstände errichtet, in den kasematten hatten die leute schon ihre stilechten nachtlager aufgesetzt und an einigen ständen gab es auch schon verpflegung - guten kaffee und leckere bratwürste für uns z.b......
wir umrundeten die ruine der gotischen kirche in dem beeindruckendem felsumgang - dann noch das ganze sandsteinplateau auf dem panoramaweg. spitzten in jede ecke der burg, genossen die aussichten ins land und sahen ein gewitter vorbeiziehen. mit dem letzten zug fuhren wir dann nach zittau zurück.



das nützliche

wir hatten nämlich ein antikes fenster in zittau gekauft via internet. das galt es nun abzuholen um es im BWH verbauen zu können. und so sind wir morgens früh losgefahren, quer durch bömische wälder, haben das fenster eingeladen und dann das auto auf dem P&R gelassen. 
und mit dem ANGENEHMEN angefangen!
während zuhause der tiger das haus bewacht....