na eigentlich beschreibt das englische "outfit" ja mehr als im deutschen wort kleidung steckt. eben nicht nur jacke wie hose sondern die ganze erscheinung. aber wir wollen ja anglizismen vermeiden wo´s geht......
hier stehe ich vor der leider verschlossenen tür der winzigen dorfkirche von buchholz in mecklenburg. essstäbchen im dutt und das beliebte ringeltoberteil mit der antiken spitze kombiniert mit einem "geretteten" rock. den habe ich vor x jahren mal im zweite-hand-laden gekauft weil mir der stoff gefiel. dünne, matt glänzende baumwolle, blassgold bestickt.
leider hatte ihn h&m produzieren lassen - was in untragbar machte. von taille bis hüfte war er in abgesteppte falten gelegt, interessanterweise an der hüfte nur unwesentlich weiter als in der taille.....das futter war schlimmstes poly, klebte, kletterte, schlug funken.
dieses frühjahr hab ich mich dann erbarmt. den bund gleich abgeschnitten, stundenlang die gesteppten falten - gefühlt 100 - aufgetrennt, massiv feucht gebügelt um die einstiche wegzukriegen.
dann einen anthrazitfarbenen baumwolle/viscose/leinen-rest hergenommen und ein vernünftiges futter und einen neuen bund genäht.
einen antiken metallknopf (hier nicht zu sehen) am bund und schwuppdiwupp ein 1A rock!
waldspaziergang zur liethenmühle (sächs. schweiz) - auf der flucht vor der hitze.
uralte herren-chino, schön weit um die hüften, zur shorts abgeschnitten. luftiges - weil untailliertes - oberteil fix genäht aus gaaanz dünner viscose (riesenballen in meinem lager aus einer anderen zeit).
mehr kleidung war an dem tag einfach nicht drin. das tüchelchen im haar ist nicht nur deco - es verhindert dass einzelne haare/strähnen aus der frisur rutschen und mich insektenmässig kitzeln. was einen bei 37° im schatten wahnsinnig machen kann.