R A S A N T
der april schaffte es in wenigen tagen von sibirischer winterkälte zum hochsommer....
mittlerweile hat es sich bei typischem aprilwetter eingepegelt - strahlender sonnenschein, frischer, stürmischer wind, regenschauer und hagel.
das vorgartenbeet verwandelte sich quasi über nacht von trist zu blütenzauber. das grün spriesst und ich musste schon das gras mähen. kübel und kästen mit robusten pflanzen habe ich schon rausgeräumt an ihre sommerplätze.
JANUAR FEBRUAR
APRIL MÄRZ
tulpen und narzissen
zuerst leuchteten die wildtulpen aus ihrem kasten an der haustür - dann folgten ihre eleganten schwestern im beet - zeitgleich mit den narzissen.
mittlerweile treiben auch die stauden mächtig aus und der hibiskus hat schon winzige grüne knöspchen. mit dem weg-entfernen bin ich nicht weitergekommen - es gab erstmal andere baustellen - mit termindruck.
vogel- & insektensterben
ich lese ja viel...auch blogs und die dort hinterlassenen kommentare - oft aufschlussreicher als jede offizielle gesellschaftsstudie.
ich lese ja viel...auch blogs und die dort hinterlassenen kommentare - oft aufschlussreicher als jede offizielle gesellschaftsstudie.
eins der grossen themen im moment ist das insekten- und vogelsterben - wobei "sterben" ein euphemismus ist - AUSSTERBEN wäre das richtige wort.
gerade blogger, die sich mit natur an sich oder nachhaltigem leben und gärtnern beschäftigen, haben dieses aussterben in letzter zeit zum thema gemacht.
und es löst betroffenheit aus.
und da sollte man die komments lesen - und vll. auch mal die links zu den kommentatoren verfolgen!
besonders blumige worte der betroffenheit werden oft von genau denen verwendet, die auf ihrem eigenen blog klafterweise konsumgüter bewerben, eine dicke aktie am CO2-ausstoss haben - und ihre gärten, so sie welche haben, mit kunststoff in form von vlies und deko verschandeln......
****mehr als rasen und koniferen - dafür habe ich keine zeit! ausserdem machen so nektarlose exotische blumen viel mehr her als diese dämlichen wiesenkräuter. sollen doch diese nervigen ökos was für die brummer und piepmätze tun - ich muss ganz viel arbeiten, um mir diesen ganzen konsumerismus & CO2-ausstoss leisten zu können - jawohl! ausserdem finde ich insekten sowieso eklig und die vögel scheissen machen immer auf meine schicken neuen gartenmöbel......****
erst zerstören wir die natürliche umwelt bis zu einen fast nicht mehr rückgängig zu machendem zustande - und dann stellen wir insektenhotels und vogelhäuschen auf. wäre ich singvogel oder hummel - ich würde intakte natur diesen "plattenbauten" bei weitem vorziehen.
naturnah gärtnern
ich habe das erste stück "rasen" als wiese freigegeben. hier habe ich mitte april nochmal gemäht, um dem im winter (der ja monatelang zu mild war) horstig gewordenem gras wieder zur fläche zu verhelfen. nun bin ich gespannt was sich an wildwuchs entwickelt, ich hatte hier schon wilde margereten gesichtet..... zusätzlich habe ich auf kahle stellen wildkräutermischung gestreut - mal sehen.
möglich ist das wildwiesenexperiment erst dadurch geworden, dass uns ein freund letztes jahr einen (gebrauchten) benzinrasenmäher - ein kräftiges ding, auch für höheres gras geeignet und mit reduziertem schadstoffausstoss - geschenkt hat.
weil wildwiese heisst nämlich nicht, dass man sie nie mäht. aber ein gewöhnlicher gartenrasenmäher schafft das hohe gras dann nicht mehr - entweder benutzt man einen grossen mäher oder man senst (kann ich nicht) oder leiht sich irgendwo ein weidetier (das frisst dann leider auch die blumen im beet ab) - mindestens 2x im jahr.
unten sieht man gut wie die wilden, zartblühenden bodendecker - guter heinrich, wiesenschaumkraut, scharbockskraut, vergissmeinnicht - den "alten" teil des beetes überwuchern - auf der erweiterung dauert es noch etwas......
edit:
der 12tel blick wird jetzt bei
gesammelt!